Sonntagsgericht: Süße Sünde mit laktosefreiem Mini-Käsekuchen

rohe Mini-Käsekuchen

Wieder einmal haben Su und ich die Zeit gefunden gemeinsam in der Küche zu stehen und wie es sich für Freundinnen gehört, haben wir dabei natürlich auch viel gequatscht. Umso schöner, wenn man dann etwas zubereitet, was man auch anschließend direkt bei einem Kaffeeklatsch oder der Teestunde schlemmen kann. Da sowohl Su, als auch ich mittlerweile nahezu komplett auf Getreide verzichten, haben wir heute eine gluten- und sogar auch laktosefreie Variante eines Käsekuchens gemacht. Dieser lässt sich super vorbereiten, das Gefrierfach übernimmt die Arbeit und der Ofen bleibt aus.

Trotz des fehlenden Frischkäse und Quarks sind die Mini-Käsekuchen nicht weniger cremig und sättigend. Durch Cashews und Kokosnussmilch haben es auch diese kleinen Kuchen in sich. Man kann sie pur essen – wir haben uns aber zusätzlich für eine Füllung mit Blaubeerenkompott entschieden. Perfekt zur jetzigen Jahreszeit passen übrigens auch die Zutaten Pflaume und Zimt. Im Frühling kann man dann wieder frisches Erdbeerenkompott dazu servieren.

Laktosefreier Käsekuchen

Das Gericht ist super einfach. Zwei Dinge sollte man allerdings beachten: Erstens braucht man eine gute Küchenmaschine / Mixer und zweitens auch etwas Wartezeit. Dafür wird man dann mit dieser süßen kleinen Sünde belohnt. Wer übrigens Veganer ist, kann einfach den Honig durch Ahornsiurp oder Agavendicksaft ersetzen. Am besten dann testen wie süß man es mag. Mit Ahornsirup bekommt der Kuchen eine etwas würzigere Note.

Die Zutaten für 9 kleine Käsekuchen

  • 120 g Datteln ohne Stein
  • 60 g Walnüsse
  • 60 g Mandeln
  • 180 g Cashewkerne
  • 1 Zitrone
  • 50 g flüssiges Kokosnussöl
  • 200 ml Kokonussmilch
  • 60 g + 1 TL Honig
  • 30 g Blaubeeren

Die Zutaten für den rohen Käsekuchen

Die Zubereitung (etwa 70 – 90 min. Vorbereitung und etwa 4 h Stunden Wartezeit)

1.) Zuerst die Cashewkerne in eine Schüssel geben und mit kochendem Wasser übergießen und für etwa 30 – 60 Minuten einweichen.

2.) Datteln und Nüsse in einem Mixer zerkleinern, bis alles eine feine Masse ist. Es sollte leicht klebrig zäh sein. Wenn es zu trocken ist, lieber mehr Datteln nehmen und keine Flüssigkeit hinzufügen. Wenn es zu feucht ist, einfach noch ein paar Nüsse hacken und zur Masse dazu geben.

3.)  Eine Muffinform leicht einfetten und mit Streifen aus Backpapier belegen, damit man anschließend die Kuchen besser aus der Form bekommt. Jetzt jeweils etwa 1 EL der Masse in die Mulden geben und mit den Fingern oder einem kleinen Löffel gut andrücken. Es sollte schön fest sein. Jetzt schon mal ins Gefrierfach geben, während der eigentliche Teil des Käsekuchens zubereitet wird.

4.) Cashewkerne abgießen und mit dem Saft einer Zitrone, 60 g Honig, Kokosnussöl, und -milch in einem Mixer / Blender zerkleinern und fein pürieren. Wer nur den cremigen Teil der Kokosnussmilch nimmt, erhält eine reichhaltigere dickere Konsistenz. Man kann aber auch die Creme mit dem Kokoswasser mischen. Je nachdem wie die Konsistenz nach etwa 1 Minute mixen ist, noch etwas Honig oder Kokosnussmilch hinzugeben. Es sollte auf jeden Fall schön cremig sein.

5.) Nun die Muffinform aus dem Gefrierfach holen und die Käsekuchenmasse in die Mulden füllen.

6.) In einem kleinen Topf drei Viertel der Blaubeeren mit 1 EL Wasser und 1 TL Honig aufkochen und zu einem leichten Kompott einkochen. Die Blaubeeren sollten weich werden. Das dauert etwa 5 bis 8 Minuten.

7.) Anschließend das Blaubeerenkompott in die einzelnen Muffinformen vorsichtig geben und mit einem Stäbchen oder einer Gabel im Teig verteilen, dass schöne „Strudel“ entstehen. Die restlichen frischen Heidelbeeren in die Formen geben.

8.) Die Form zurück ins Gefrierfach geben und mindestens 4 h Stunden warten, bis die Masse gefroren ist. Zum Servieren mit einem Messer leicht vom Rand lösen und mit Hilfe der Backpapierstreifen aus der Form heben. Diese anschließend direkt servieren.

Tipp: Im Gefrierfach halten sich die Mini-Käsekuchen übrigens etwa ein bis zwei Wochen.

Cashews einweichen Nuss-Dattel-Mischung in Muffinformen geben Zum Schluss das Blaubeerenkompott vorsichtig in die Mitte der Käsekuchen gebenAm besten gut gekühlt den rohen laktosefreien Käsekuchen servieren

16 Comments

  1. Alva Hennig says:

    Meine Freundinnen haben beide Gluten-& Laktoseunverträglichkeit, es ist echt schwer ein leckeres Rezept zu finden aber dieses ist super! Vielen Dank!

    • Ohje ja das kann ich mir vorstellen. In meinem Freundeskreis gibt es auch immer mehr mit besonderen Allergien und Unverträglichkeiten, so dass ein Dinner manchmal etwas schwer zu planen ist. Schön, dass du ein passendes Rezept bei uns gefunden hast. Versuch mal sonst FODMAP-Rezepte zu googlen. Diese sind eigentlich immmer frei von beiden. Und sicher gibt es da auch das ein oder andere süße. Lieben Gruß

  2. Hallo ihr zwei,
    Ich habe euch über Galileo Endeckt und seit dem bin ich ein richtiger Fan von euch.
    Und die Käseküchlein sehen richtig lecker aus.
    Mit lieben Grüssen Nina

  3. Markus Heigl says:

    Hallo Rebecca. Die kleinen veganen Käsekuchen wollte ich Kollegen mit ins Büro bringen. Meine Frage: halten die Dinger ihre Form nach dem Auftauen? Ich möchte den Damen ein schönes Stück Kuchen und kein Suppe servieren .
    Viele Grüße und danke vorab für die Info.
    Markus

    • Hej Markus, vielen Dank für deine Nachfrage, ja die bleiben in Form, aber sollten schon immer gekühlt werden, aber den Weg vom Tiefkühler zum Büro sollten sie locker überstehen. Hoffe es klappt alles! Viele Grüße

  4. Ich habe euren Blog auch über Galileo gefunden und heute diese Törtchen ausprobiert… Gerade sind sie noch im Gefrierfach und ich kann es kaum abwarten sie zu probieren… Das Naschen der Käsekuchenmasse zwischendurch hat mich nur noch hungriger auf diese Leckerei gemacht 🙂

  5. Das Rezep hab ich bei Galileo gesehen das ist sooooo lecker ( habs nach gemacht ) 🙂

  6. Hallo Ihr Zwei, hab euch gestern auf Galliläo gesehen und im www habe ich euch und dieses Käsekuchenrezept gesucht! Freu mich euch gefunden zu haben. 🙂 Das wird auf jeden Fall ausprobiert!
    Nun stöbere ich erst einmal noch ein bisschen bei euch herum!
    LG Susanne

    http://mycraftcookie.blogspot.de

  7. wow das hört sich meeeega-lecker an <3

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