Fraeuleinchen testet: Home-Eat-Home – jeder kann kochen

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Wahrscheinlich kennt mittlerweile jeder die Lebensmittel-Kette Kochhaus. Das Kochhaus präsentiert in seinen Geschäften jede Woche neue Rezepte und dazu alle Zutaten, rationiert in die jeweilig benötigte Menge. Statt einer 500 Gramm Nudelpackung gibt es also nur 200 Gramm für ein Pastarezept für zwei Personen. So entstehen weniger Reste und man muss nicht in drei verschiedene Supermärkte rennen, um alle Zutaten zu besorgen. Besonders wenn man für eine bis zwei Personen kocht und nicht lange überlegen möchte, was man kochen soll, ist das Kochhaus eine sehr sinnvolle Lösung.

Home eat Home ist angelehnt an das Kochhaus-Prinzip. Allerdings ist es für die noch spontaneren Hobbyköche gedacht. Home eat Home bietet die Möglichkeit auf ihrer Webseite oder per App eines der drei angebotenen Wochenrezepte auszuwählen und die dazugehörigen Zutaten aus einer der Stationen in der Nähe abzuholen. Die Zutaten werden in einem speziell angefertigten Kühlschrank in praktischen Papier-Tragetaschen gelagert, sodass man einfach nur den Kühlschrank nach der Bestellung mit einem Code öffnen und das Rezept und alle benötigten Lebensmittel ganz einfach mit nach Hause nehmen kann. Die Kühlschränke stehen bei verschiedenen Kooperationspartnern, wie Spätis oder großen Firmengebäuden, sodass man nach dem Feierabend ganz spontan noch „einkaufen“ kann.

Wir haben Home eat Home für euch getestet und möchten hier unsere Erfahrungen mit euch teilen.

Einfacher Bestellvorgang

Home eat Home gibt es, wie erwähnt, sowohl als Browserversion als auch als App. Jede Woche werden auf den Plattformen drei Gerichte vorgestellt, die alle preislich zwischen 4,50€ und 8,00€ pro Person liegen und ganz einfach nachzukochen sind. Rebecca hatte sich für den gebratenen Halloumi im Schinkenmantel mit griechischen Nudeln und Kaiserschoten entschieden, während ich zum Putensteak mit Couscous und Mango-Avocado-Salat griff. Der Bestellvorgang ist war sowohl in der App als auch über die Browserversion super simpel und intuitiv. Besonders wenn man als Bezahlmethode Paypal wählt, kann man den Online-Einkauf innerhalb von drei Minuten erledigen. Das Einzige, was eventuell noch etwas Zeit in Anspruch nimmt, ist die Auswahl der Abholstation. Leider ist in der App keine Karte integriert, die einem genau anzeigt, wo die Stationen liegen. Die Auswahl der Station stellte besonders für Rebecca auch deswegen eine Herausforderung dar, weil sie in Friedenau wohnt, wo leider noch keine Kühlschränke platziert wurden. Da bin ich in Prenzlauer Berg mit 5 Stationen ziemlich verwöhnt. Auch Rebecca entschied sich daher dafür, an einem Abend, an dem sie in Prenzlauer Berg unterwegs war, die Gelegenheit zu nutzen, um eine Home eat Home Tüte mitzunehmen. Leider hatte sie dabei einen kleinen Zwischenfall, weil sie das Knacken vom Kühlschrank nicht gehört hatte, das er auslöst, um zu signalisieren, dass er geöffnet ist. So musste der Kiosk-Besitzer mit dem Schlüssel nachhelfen. Vielleicht wäre es ratsam, das Signal durch ein Aufleuchten zu unterstützen oder lauter zu gestalten.home 8

Kochen für Jedermann

Die Rezepte von Home eat Home sind sehr übersichtlich und gut verständlich aufbereitet. Außer den Zutaten, die sich in der Tüte befinden, werden meistens noch Grundzutaten, wie Salz, Pfeffer und Öl benötigt. Aber das sollte ja selbst in jedem Nicht-Kocher-Haushalt vorhanden sein. Ich habe meine Tüte abends auf dem Nach-Hause-Weg  aus der Hutfabrik in der Pappellallee abgeholt und am nächsten Tag mit zur Arbeit genommen, um sie in der Mittagspause zuzubereiten, wohingegen Rebecca sich zu Hause damit auseinander gesetzt hat. Beide Rezepte waren innerhalb von 15-20 Minuten gekocht und geschmacklich erstaunlich gut.  Die Produkte waren sehr frisch, von guter Qualität und von den Portionierungen her auch perfekt. Ich habe mein Gericht, das für zwei Personen gedacht war, mit meinem Praktikanten geteilt, was völlig ausreichend war.

Vom Schwierigkeitsgrad her lagen beide Rezepte bei 2 von 3.  Wir fanden aber, dass die Zubereitung so einfach war, dass wir uns gefragt haben, wie viel einfacher Stufe 1 noch sein kann. Allerdings sind wir vielleicht auch nicht das normale Maß, da wir sehr oft selber kochen.

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Fraeuleinchen’s Fazit

Home eat Home können wir allen empfehlen, die öfter mal Lust haben, selber zu kochen, aber keine Zeit oder Muße haben, sich damit auseinander zu setzen, was sie kochen sollen und woher sie die Zutaten bekommen können. Es ist sehr gut geeignet als „Lunch-Paket“ für’s Büro oder auch als Abendessen unter Freunden. Für ein romantisches Dinner für ein Date wäre es uns ein wenig zu simpel. Andererseits, wenn ein netter Herr, der den Kochlöffel normalerweise eher nicht so oft schwingt, uns ein Home eat Home Dinner zubereiten würde, wäre das sicher trotzdem sehr imposant.

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Home eat Home

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