Japanisch in Berlin – abseits von Sushi und Ramen schlemmen

Nachdem sich Sushi schon lange in die deutsche Esskultur integriert hat und Ramen vor wenigen Jahren als Trendfood nachzog, sind es heute japanische Izakaya-Restaurants, die gefühlt wie Pilze aus dem Boden zu sprießen scheinen. Takoyaki, Okonomiyaki oder auch Karaage sind für viele keine Fremdwörter mehr und japanische Küche ist derzeit so angesagt wie schon lange nicht mehr. Höchste Zeit also für unsere heißen Tipps für Japanfans in Berlin.

Gingi’s Izakaya

Obwohl das Gingi’s Izakaya für Berliner Verhältnisse ein gastronomisches Urgestein ist, gehört es noch immer zu den Geheimtipps, was gute japanische Küche angeht. Der winzige Laden des türkisch stämmigen Besitzers im Prenzlauer Berg bietet eines der hochwertigsten Izakaya-Menüs. Immer frisch, immer neu und vor allem immer lecker.
Laut Webseite arbeitet Gingi derzeit an einer neuen Karte, die auch europäische Einflüsse zulassen lassen soll.

Rykestraße 45 | 10405 Berlin| Prenzlauer Berg
Dienstag – Sonntag: 18 – 23 Uhr

The Catch

Auch die Besitzer des recht neu eröffneten Izakayas, The Catch, in Charlottenburg stammen nicht aus Japan, sondern aus Lettland. Doch das Team um Alexander Slobine beweist, dass es möglich ist, gutes japanisches Essen zu servieren, ohne aus dem Land zu stammen. Das Pressedinner, das wir vor einigen Monaten besuchen durften, war seit langem mal wieder eine sehr positive Erfahrung, was Neueröffnungen betrifft. Das Sashimi ist unglaublich frisch und so zart, dass es im Mund zerschmilzt. Unbedingt probieren: die japanischen gegrillten Pilze. Ein Traum!

Bleibtreustraße 41 | 10623 Berlin | Charlottenburg
Montag – Donnerstag: 12–23 Uhr
Freitag – Samstag: 12–24 Uhr
Sonntag: 18–23 Uhr

Jabe

Auch das neueste Baby des Berliner Seriengastronoms Duc Ngoc Duc Nguyen ist ein japanisches Izakaya mitten auf der populären Alten Schönhauser Straße in Mitte. Neben japanischen Klassikern, wie Ome Rice, Udon und Sashimi, befinden sich auch trendige Bowls mit Kimchi und Avocado auf der Karte. Wer auf schön deftige Misosuppen steht, sollte sich die von Jabe nicht entgehen lassen.

Alte Schönhauser Straße 7-8 | 10119 Berlin | Mitte
Montag – Sonntag: 12–15 Uhr | 17.30–22.00 Uhr

Sasaya

Auch wenn es in diesem Artikel nicht um Sushi gehen sollte, darf Sasaya in dieser Liste nicht fehlen. Denn wenn es um gute japanische Küche geht, ist es seit Jahren DIE Anlaufstelle in Berlin. Schon vor Ladenöffnung stehen hier regelmäßig die Besucher Schlange, um einen der begehrten Plätze in dem kleinen Laden in Prenzlauer Berg zu ergattern. Neben hervorragendem Sushi hält die Karte auch andere japanische Tapas aus Fisch und Fleisch bereit.

Lychener Straße 50 | 10437 Berlin | Prenzlauer Berg
Donnerstag – Montag: 12–14.30 Uhr | 18–22.30 Uhr

Zenkichi

Wenn ihr richtig japanisch und besonders essen wollt, solltet ihr im Zenkichi einen Tisch reservieren. Hier bekommt ihr ein fantastisches Omakase-Menü und sitzt sehr intim und gemütlich in kleinen Kojen, die mit Rollos versehen sind. Gespräche oder Blicke anderer gibt’s hier nicht. Ihr könnt euch ganz auf eure Begleitung und die Speisen konzentrieren. Dazu gibt’s eine sehr gute Auswahl an Sake. Wer weniger fein dinieren mag, kann aber auch einfach im dazugehörigen House of Small Wonders in den Genuss japanischer Küche kommen.

Johannisstraße 20 | 10117 Berlin | Mitte
Montag – Samstag: 18–24 Uhr, Sonntag: 17.30–23.30 Uhr

Cocoro

Im Cocoro kann man ebenfalls japanisch abseits von Sushi und Ramen essen. Hier stehen verschiedene Udon-Suppe und Donburis auf der Karte. Das sind Reisgerichte mit verschiedenen Toppings. Im Sommer perfekt sind die hausgemachten Onigiris, die man sich mitnehmen kann, um die Mittagspause im nahe gelegenen Victoriapark zu genießen. Wir waren allerdings schon länger nicht mehr da. Zeit das mal wieder zu ändern.

Mehringdamm 64 | 10961 Berlin | Kreuzberg
Montag – Sonntag: 11–22 Uhr

893 Ryōtei

Das Charlottenburger 893 Ryotei darf eigentlich auf der Liste ebenfalls nicht fehlen. Das sehr dunkle und damit gemütliche Restaurant von Duc Ngo ist perfekt für gesellige Abende. Hier werden moderne japanische Speisen wie der fantastische Spinatsalat mit Miso und Trüffel, Kabeljau mit Miso oder Teriyaki Steak, aber auch Klassiker wie Agedashi Tofu serviert. Dabei ist das Restaurant nicht auf eine Kategorie spezialisiert und so stehen auch unter anderem Sushi und Soba-Nudeln auf der Karte.

Kantstraße 135 | 10625 Berlin | Charlottenburg
Dienstag – Samstag: 18.30–23 Uhr

Mittlerweile gibt es übrigens recht viele Japaner in Berlin und einige sind auch immer noch auf der Liste, der zu testenden. So kennen wir Kumami, Life, Kushinoya oder auch Shiori noch nicht. Aber da bekanntlich Berlin mehr Restaurants als Tage im Jahr hat, wird es wohl noch eine Weile dauern, bis wir uns wirklich auch komplett japanisch durch Berlin geschlemmt haben.

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