Fraeuleinchen im Gespräch mit JinA von ChopChop

JinA

Pünktlich zur Weihnachtszeit bringt der App Store eine wunderbare Abhilfe für die stressvollen Feiertage. Denn so besinnlich die Adventszeit eigentlich sein soll, so viel Unruhe kann sie bringen, durch die vielen Vorbereitungen, die vor dem Fest getroffen werden müssen. Nicht zuletzt bereitet das Kochen an den Feiertagen für viele große Kopfschmerzen. Seit heute bietet der App Store allerdings eine tolle neue App, ChopChop, die zumindest den Koch-Stress minimieren soll.

ChopChop ist eine Rezepte-App, die nicht nur tolle Menüvorschläge bietet, sondern auch angibt, in welcher optimierten Schrittfolge das gesamte Menü zubereitet werden sollte. Wenn man einstellt, zu welcher Zeit die Gäste erwartet werden, zeigt die App an wann der Kochprozess begonnen werden sollte.

Fraeuleinchen durfte die ChopChop App bereits vor einigen Wochen mit anderen Foodies zusammen testen und hat die Gründerin und Geschäftsführerin JinA Bae zum Interview getroffen.

Chopchop

Hi JinA, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zur tollen App. Sie ist wirklich schön geworden und meiner Meinung nach auch sehr praktisch für das Zubereiten aufwändiger Menüs. Wie bist du auf die Idee gekommen ChopChop zu entwickeln?

Ich liebe essen und kochen. Ich liebe es auch, Freunde und Familie einzuladen und sie zu bekochen. Aber jedes Mal, wenn ich ein Dinner veranstaltet habe, musste ich sehr viel Zeit aufwenden, alleine schon um mir passende Rezepte zu überlegen und zu organisieren, wie ich sie genau zubereiten soll. Da ich zuvor als Beraterin gearbeitet habe, bin ich ein großer Fan von Effizienz. So habe ich meine Leidenschaft fürs Kochen und meine Liebe zur Effizienz vereint und daraus ist ChopChop entstanden.

Wie bist du selber mit dem Kochen in Berührung gekommen?

Ich bin in Korea aufgewachsen, wo Essen eine sehr große Rolle in der Kultur einnimmt. Jede Großmutter hat ihre eigenen Rezepte, die sie den nächsten Generationen weitergibt und es gibt viele verschiedene Gewürze und Geschmacksrichtungen. Meine Mutter hat mir erzählt, dass ich mich schon als Kind sehr für besondere Gerichte begeistert habe und gerne gegessen habe. Als ich mit 13 Jahren für die High School alleine in die USA gegangen bin, musste ich dann anfangen, für mich selber zu kochen, weil ich das koreanische Essen dort vermisst habe.

Kochst du dann auch heute noch meistens koreanisches Essen?

Ich würde sagen, dass ich heute eher Korean-Fusion-Gerichte koche. Es ist nicht so einfach koreanisch zu kochen ohne alle Zutaten, die man dafür braucht. Da ich außerdem schon sehr lange im Ausland lebe, koche ich mittlerweile auch viele internationale Gerichte. Aber ich bringe immer einen gewissen Touch koreanischen Einfluss mit rein. Zum Beispiel mache ich Quesadillas gerne mit Kimchi oder würze meine Salatdressings mit Sesamöl und Sojasauce. Auch in der ChopChop App merkt man diesen asiatischen Einfluss in den Rezepten.

Hast du ein kulinarisches Vorbild?

Ja, ich bin ein großer Fan von Heston Blumenthal. Er ist ein super kreativer Koch und hat mit seinen Rezepten die Kulinarik sehr geprägt. Ich finde es sehr beeindruckend, wie innovativ er ist und wie wissenschaftlich er an das Kochen rangeht und neue Geschmäcker und Texturen hervorbringt. Ich habe die Ehre gehabt, ihn vor kurzem bei der Pitch@Palace Veranstaltung in London kennen zu lernen, wo ich auch ChopChop vorstellen durfte. Das Treffen hat mich noch mehr von ihm begeistert.

Welche Kombination von Gerichten würdest du derzeit aus der App am meisten empfehlen?

Das ist eine gute Frage. Da ich, wie erwähnt, ein großer Fan der koreanischen Küche bin, würde ich ein koreanisch bzw. asiatisch angehauchtes Menü vorschlagen. Als Vorspeise würde ich das Thunfisch-Tartar empfehlen, das mit eingelegtem Gemüse serviert wird und dadurch nicht nur gut schmeckt, sondern auch auf dem Teller sehr schön aussieht, wie eine Blume. Dazu würde ich Galbi-Steak servieren. Das ist ein Rib-Eye-Steak, das in koreanischer Galbi-Sauce mariniert wird und mit Spargel und asiatischem Dressing serviert wird. Als Dessert würde ich Matcha-Tiramisu dazu kombinieren.

Du lebst mittlerweile in London und arbeitest auch dort mit dem ChopChop Team. Warum hast du dich für London entschieden und was hältst du aus kulinarischer Sicht von der Stadt?

Ich bin für meinen alten Job von San Francisco nach London gezogen, nachdem ich dort bereits mit der Idee gespielt hatte ein Start-Up zu gründen. Durch den Umzug nach London habe ich es dann aber erst hier umgesetzt. Ich denke aber mittlerweile, dass London ein sehr guter Standort für ChopChop ist. Die Stadt hat kulinarisch sehr viel zu bieten, es gibt viele Foodies und meiner Meinung nach die besten und meisten Märkte. Außerdem ist die Stadt auch sehr nah zu anderen kulinarisch und gastronomisch sehr interessanten Großstädten, wie Paris oder Berlin.

Hast du ein Lieblingsrestaurant in London?

Hmm… das ist eine sehr schwierige Frage. Ich habe das Gefühl, dass es jede Woche wechselt. Ich liebe die Restaurants in der Bermondsey Area. Es gibt dort wirklich viele schöne Restaurants. Ich mag das Casse-Croûte, ein französisches Bistro mit tollem Service und auch die spanischen Restaurants von José Pizarro.

Die Impulsfragen

Süß oder salzig?

Salzig

Wein oder Bier?

Wein

Kaffee oder Tee?

Kaffee. Derzeit mehr aus der Notwendigkeit heraus, als wegen des Geschmacks.

Suppe oder Salat?

Derzeit, im Winter, lieber Suppe.

Was darf in deiner Küche niemals fehlen?

Definitiv gute Messer.

Vielen Dank für das schöne Gespräch JinA und viel Erfolg mit ChopChop!

CHOPCHOP, your AI Chef from CHOPCHOP on Vimeo.

Dieses Interview wurde vom Englischen übersetzt.

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