District Môt – Saigon Street Food serviert in Mitte

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Wie mitten in Saigon

Vor einigen Wochen, hat mich Rebecca dabei unterstützt Plakate für die am 6. Mai anstehende HEUREKA Konferenz, die ich dieses Jahr organisiere, in Co-Working Spaces, Bars und Restaurants in Mitte zu verteilen. Auf der Suche nach beklebbaren Wänden, liefen wir auf der Rosenthaler Straße auch an District Môt vorbei. Obwohl das neue Restaurant der Betreiber von SiAn und ChenChe, bereits im letzten Jahr seine Wandlung vom ChiSing zu District Môt vollzogen hat, war es mir noch nicht aufgefallen. Von außen wirkt das vietnamesische Street-Food-Restaurant nämlich recht unscheinbar. Man glaubt gar nicht, was für eine kunst- und geschmackvoll eingerichtete „Street Food Welt“ einen erwartet. Da wir aber an dem Tag weiter fleißig Plakate aufhängen mussten, habe ich mich eine Woche später mit meiner Freundin Janina, die auch kulinarisch immer sehr entdeckungslustig ist, zum Testessen im District Môt verabredet.

Sobald man das District Môt betritt, fühlt man sich hunderte von Kilometern weiter östlich versetzt, auf einem asiatischen Street Food Stand. Statt richtiger Stühle, gibt es Plastikhocker, die Stäbchen stecken in Blechdosen mitten auf dem Tisch, statt Servietten gibt es Klopapier in Plastikbehältern. Wer schon einmal einen Snack an einem Stand in Asien vernascht hat weiß, dass diese Accessoires zum guten Ton jedes Essensstandes am Straßenrand gehören.

Aber nicht nur die Einrichtung ist sehr authentisch. Auch die Speisekarte hat Einiges zu bieten, was man normalerweise in Deutschland in den verwestlichten asiatischen Restaurants selten findet; unter anderem, Seidenraupen, Hühnerfüße und Froschschenkel. Aber auch für den nicht ganz so experimentierfreudigen Gaumen hält das vietnamesische Street-Food-Restaurant einige Highlights bereit. Es gibt sowohl Klassiker, wie Pho oder Sommerrollen (zum Selberrollen), als auch ausgefallene kleine Gerichte, wie gegrilltes Rindfleisch in Weinblättern, Süßwasser-Garnelen gebacken im hausgemachten Salz-Ei, knusprig gebackener Tofu in Zitronengras mit rotem Pfeffer. Außerdem gibt es hier den preisgekrönten Burger der zweiten Burgers & HipHop Party „De la Sauce“. Janina hatte ihn bei der letzten Burgers & HipHop Party probiert und so davon geschwärmt. Umso glücklicher war sie, als sie entdeckte, dass wir ihn im District Môt bestellen konnten.

Wir haben an diesem Abend außer dem Burger auch das gegrillte Rindfleisch, knusprige Hühnerschenkel in Honig-Schalottensauce, gegrillte Calamares, frittierte Süßkartoffel und frittierten Klebreis probiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass alles, bis auf die Süßkartoffeln (ein wenig zu fettig) sehr lecker war, besonders natürlich der Burger. Zum Nachtisch gab es schwarzen Klebreis mit Mango, der auch bei SiAn angeboten wird, und rote Bohnen mit Matcha-Panacotta und Kokosmilch. Wer keine roten Bohnen mag, so wie Janina, sollte die Finger von der letzteren Nachspeise lassen. Der schwarze Klebreis dagegen ist immer wieder eine Gaumenfreude. Das nächste Mal werde ich den Hot Pot testen, der hier auch angeboten wird.

Insgesamt ist das District Môt jedem, der ein bisschen Asia Street Food Feeling wünscht, sehr zu empfehlen. Es wäre außerdem mein Traum einmal ein Restaurant zusammen mit dem SiAn Gastronomie Team aufzubauen. In jedem ihrer Restaurants steckt so viel Geschmack und gestalterisches Können. Man kann von der Crew ganz sicher Einiges lernen.

Plastikhocker und Klopapier
Plastikhocker und Klopapier
viele leckere Kleinigkeiten
viele leckere Kleinigkeiten
Der preisgekrönte Burger "De la Sauce"
Der preisgekrönte Burger „De la Sauce“
Sehr originelle Werbung für den Burger
Sehr originelle Werbung für den Burger
Himmlischer Klebreis
Himmlischer Klebreis
Bild Quelle: District Môt, Fraeuleinchen

 

 

 

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