GOGOGI – der wahrscheinlich schönste Koreaner Berlins

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Wie bereits einige Male festgestellt, liegt Korea kulinarisch ganz klar im Trend in Berlin. Mittlerweile gibt es nicht nur unzählige koreanische Restaurants, sondern auch Food Events und Partys, die sich dem fernöstlichen Land widmen.

Gestern hat in Mitte ein weiteres koreanisches Restaurant eröffnet und es ist jetzt schon sehr verdächtig das neue In-Restaurant Berlins zu werden. Gestern Punkt 19 Uhr öffnete das GOGOGI das erste Mal für externe Besucher seine Tür, vor der sich bereits eine Schlange von neugierigen und hungrigen Foodies gebildet hatte. In diesem Moment wurde mir erneut bewusst, dass Restaurants in der Tat mittlerweile die neuen Clubs Berlins geworden sind.

GOGOGI ist ein Projekt von drei Künstlern aus Südkorea, die sich drei Jahre lang mit der Konzeption des Restaurants beschäftigt haben. Der Küchenchef und Interior Designer des Geschäfts, Jong-Hwan Kim, besuchte ein renommiertes Food Institute in Seoul, um sich auf die kulinarischen Herausforderungen vorzubereiten. Sous-Chef des GOGOGI, Mana Kim, erlernte währenddessen die traditionelle Herstellungsweise von Kimchi, dessen Qualität bei einem koreanischen Restaurant natürlich ausschlaggebend ist.

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Klassische Gerichte, bestechendes Interieur

Auf der Karte sind letztendlich sehr bekannte koreanische Gerichte gelandet: Bibimbap, Japchae (koreanische Glasnudeln), Pajeon (koreanischer Pfannkuchen), traditionelle Suppen und Eintöpfe und drei verschiedene BBQ-Arten, mit Rindfleisch, Schweinefleisch und Pilzen. Wir hatten uns Japchae und Pajeon bestellt, da wir in der Dreiergruppe alle keinen großen Hunger hatten und gerne etwas zum Teilen haben wollten. Beide Gerichte waren lecker, aber keine geschmackliche Explosion. Sicherlich kann man den Eröffnungstag nicht als Maßstab nehmen, da der Laden aus allen Nähten zu platzen drohte und das Küchenteam sich wahrscheinlich erstmal richtig einspielen muss. Auch das Service Personal, das wie in Mitte mittlerweile üblich, nur auf Englisch (oder natürlich Koreanisch) kommuniziert, schien sehr überwältigt von dem Ansturm. Aber auch das sei am ersten Tag verziehen.

Was allerdings sehr überzeugt, ist das wundervolle Interieur des GOGOGI. Hier wurde mit traditionellen Einflüssen gespielt, die mit modernen Elementen sehr geschmackvoll kombiniert wurden. Viele der Tische wurden zum Beispiel aus koreanischen Holztüren aus den 60er Jahren hergestellt. Es ist definitiv sichtbar und spürbar, dass das Team mit sehr viel Liebe zum Detail gearbeitet hat.

Wir werden ganz sicher in der nächsten Zeit noch einmal vorbei schauen, um das Alltagsgeschäft zu erleben. Dann können wir sicher ein besseres Urteil über die Küche und den Service fällen.

Am Anfang wird das Restaurant nur das Abendgeschäft ab 19.00 Uhr betreiben. Aber eine Mittagsküche ist auch in Planung.

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GOGOGI

Weinbergsweg 24 | 10119 Berlin
Mo – So | 19.00 – 00.00 Uhr
Hauptspeise | 8,90 Euro – 19,00 Euro

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Bilder: ett la benn

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