Naschkatzen auf dem Naschmarkt in Berlin

Naschmarkt

Am Sonntag, dem 1. Juni, war mal wieder naschen angesagt. Der Naschmarkt fand unter dem Motto „Sommer, Süßer!“ in der Markthalle Neun statt und es durfte genascht, geplaudert und gehamstert werden. Und für die Begleiter der Naschkatzen, die nicht so gerne Süßes bevorzugen, gab es natürlich auch ein paar Stände mit herzhaften Snacks.
Ich war gegen drei Uhr da und die Halle war voll und das obwohl draußen die Sonne schien und ich dachte, dass viele einfach es sich mit einer Decke in einem Park gemütlich machen würden. Aber da mittlerweile die Food-Szene in Berlin recht groß ist, kamen natürlich alle Genussfreudigen zusammen um ihrer Lust wieder zu frönen.

Nachdem ich eine erste Runde mich in kleinen Gängen an Besuchern vorbei geschoben und nur gestöbert hatte, ging es bei der zweiten Runde dann wortwörtlich ans Eingemachte. Im Korb landeten ein Löwenzahnblütengelee mit Minze und eine Aprikosen-Birne-Apfel-Gelee mit Lavendel vom Holunderhof Ewert, dazu ein paar Törtchen von Princess Cheesecake und Macarons sowohl von der Makrönchen Manufaktur, als auch von Art Sucré.

Das war es auch schon, was ich mit nach Hause nahm. Ich dachte, es würde mehr zum Naschen geben um einen Filmabend zu versüßen, denn eigentlich hatte ich auf Gummibären, Bonbons und C0. gehofft um meine Vorräte wieder aufzufüllen, jedoch gab es sehr viel Eingemachtes in Gläsern, alles mögliche in Kuchenform von Tartes, über kleine Küchlein bis hin zu Cake Pops und auch einiges an Eiscreme, die sich ja nun besonders schlecht nach Hause transportieren lässt. Erstaunlich viele Honigprodukte wurden ebenfalls angeboten und obwohl ich Honig liebe, habe ich hier nicht zugeschlagen. Das werde ich dann mal machen, wenn meine Vorräte zur Neige gehen. Also blieb mein Portemonnaie nahezu verschont und der Beutel leer. Hier würde ich mir wünschen, beim nächsten Mal mehr Süßigkeiten zu entdecken. Oder habe ich sie gar übersehen?

Nach den ersten Bildern geht es weiter mit dem Macarons-Test.

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Doch nun zu meinen Einkäufen. Die Törtchen haben wir dann am späten Nachmittag gegessen und das Ingwer-Käsekuchen-Törtchen sah nicht nur schön aus, sondern war wirklich sehr lecker. Da der Laden von Priness Cheesecake in Mitte in der Tucholskystraße ist, werde ich sicher bald mal da vorbei schauen und schönes für einen Kaffeeklatsch kaufen. Dann gibt es auch sicher bald eine genauere Vorstellung.
Das Gelee muss noch auf den ersten Einsatz warten, aber die Macarons wurden direkt am nächsten Tag verputzt und verglichen.

Ich liebe die kleinen, bunten, luftigen Macarons, die so einfach aussehen und doch viel Genauigkeit und Aufmerksamkeit bei der Zubereitung verlangen. Neulich habe ich mich einmal selber daran versucht das französische Gebäck zu machen, nachdem ich mir extra ein reines Macaron-Backbuch gekauft habe. Leider sind die Ergebnisse nicht dokumentationswürdig gewesen. Die Füllungen waren super, so dass ich jetzt noch einiges an selbstgemachter Himbeermarmelade im Kühlschrank habe. Doch als es an das Backen der kleinen Deckel ging, lief irgendwie nichts mehr nach Plan und heraus kamen schreckliche blasse und flache Teigflächen, die am Backpapier festklebten. Sie bestanden zwar den Geschmackstest, aber da ich sie wirklich vom Papier kratzen musste, konnte man damit nichts anfangen. Vielleicht hatte der Ofen einfach nicht die genaue Temperatur oder es war ein Gramm von jenem oder diesem zu viel oder zu wenig verarbeitet worden. Backen und ich werden wohl nicht mehr beste Freunde.

So muss also mein nächster Versuch perfekte Macarons zu backen noch etwas warten und in der Zwischenzeit greife ich dann doch wieder auf die perfekten Macarons aus den kleinen Pâtisserien Berlins zurück. Doch welche waren nun eigentlich besser? Die Macarons der Makrönchen Manufaktur oder die von Art Sucré?
Fakt ist, beide waren sehr lecker und unterschieden sich minimal. Ich habe bei beiden Ständen je vier Macarons gekauft. Bei Makrönchen wurden diese in einer kleinen transparenten Plastikbox bruchsicher verpackt, bei Art Sucré gibt es so eine Box erst ab sechs Stück und so wurden meine vier etwas kleineren Macarons in eine Tüte gepackt und waren daher natürlich bruchempfindlicher. Generell waren die von Art Sucré leichter und fluffiger, aber eben auch anfälliger für Risse und Brüche in der schönen Oberfläche. Die Kruste der Makrönchen waren dagegen schön knackig, aber die Deckel waren recht fest von der Konsistenz.
Die Macarons von Art Sucré hatten alle einen sehr schönen und intensiven Geschmack, so dass ich mir gewünscht habe, mehr von ihnen zu haben. Der zart rosa-lila Veilchen-Macaron kam mit einer aufwendigen Füllung und der Vanille-Macaron hatte eine süße und cremige Füllung, die süchtig machte. Nicht so zugesagt hatte mir der Macaron mit Rose, da ich die Farbe doch nicht so ansprechend fand und er auch zu süß war. Der Veilchen-Macaron von Makrönchen kam in einem leuchtenden Blau und war eher dezent im Geschmack. Insgesamt sind die von Makrönchen alle etwas farbintensiver gewesen und strahlten sehr schön. Besonders schön verziert war der Holunderblüten-Minz-Macaron, der cremefarben war und mit zartem Grün auf dem Deckel verziert war. Der Geschmack von Minze stach eindeutig auch hervor, jedoch erinnerte mich der Nachgeschmack leicht an Petersilie und Basilikum und das war etwas überraschend. Die Holunderblüte habe ich leider eher weniger raus geschmeckt.
Ich kann Macarons von beiden Geschäften empfehlen und werde beim nächsten Kauf dann die vielen anderen Sorten testen. Gerade bei Makrönchen werde ich mal demnächst vorbei schauen, da sie nicht nur in meiner Wohngegend sind, sonder auch noch Backkurse anbieten, die allerdings so begehrt sind, dass es erst wieder im August freie Plätze gibt.

Der Naschmarkt hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn eigentlich alle Leckereien direkt schon wieder verputzt sind. Der nächste Naschmarkt findet übrigens  am 7. September 2014 statt.

Macarons von Art Sucré
Macarons von Art Sucré
Macarons von Makrönchen
Macarons von Makrönchen

Macarons Macarons Macarons

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