WERBUNG || „Auf Food-Tour in einem Sportwagen? Ihr beiden?“ hieß es des Öfteren, als wir Freunden davon erzählten, dass wir von Kia angefragt wurden, ob wir im neuen Kia Stinger GT auf eine Food-Tour durch die Republik fahren würden. Und zugegebenermaßen ist die Kombination aus Auto und Essen vielleicht nicht die naheliegendste. Doch wenn man bzw. oder Fraeuleinchen hungrig ist, sollte sie doch recht schnell zum nächsten Food-Stop kommen, bevor sie hangry wird. So ungewöhnlich ist es dann also doch nicht, dass wir uns für unsere Tour von Berlin nach Düsseldorf und Hamburg und zurück nach Berlin in den schnittigen Stinger GT mit ganzen 370 PS setzen und angesagte Food-Spots ansteuern.
Bei der Auswahl der Route ging es uns darum, einerseits Plätze vorzustellen, die einen Bezug zu uns und unserer Herkunft und unseren Interessen haben und andererseits auch neue Orte kennenzulernen. So fällt die Wahl recht schnell auf Berlin – Rebeccas Heimatstadt und unser beider Wohnort – Düsseldorf – Sus Heimat und Wohnort ihrer Familie – und Hamburg – eine Stadt, die wir beide sehr gerne mögen und dennoch kulinarisch noch nicht ausreichend erkundet haben.
Tag 1: Berlin – Erkundung der neu gestalteten Sechsten im KaDeWe
Wir parken unseren knallroten Kia Stinger GT im Parkhaus nebenan und schlendern rüber ins KaDeWe. Denn in Berlins Food-Szene kennen wir uns eigentlich supergut aus. Daher war die Qual der Wahl groß. Wo wir aber noch nicht waren und was jetzt seit Anfang Dezember nach der Eröffnung in komplett neuem Glanz strahlt, ist die sechste Etage des traditionsreichen KaDeWe. Schon immer war diese Etage für ihre Auswahl an Feinkost und Speisen bekannt, doch hat sie sich jetzt verjüngt. Die neue Inneneinrichtung erinnert dabei an die Anfänge des KaDeWe, das 1907 eröffnet wurde. Fast fühlt man sich wie in einem französischen Film oder in einer Zeitkapsel gereist, das Design besticht durch alte Fliesen und viel Messing. Dabei wirkt es dennoch modern. Zu entdecken gibt es reichlich. Am meisten staunen wir wohl über die Wein- und Spirituosenauswahl. Die Sechste ist wahrhaftig ein Schlaraffenland auf Erden.
Neben Feinkost, wie die Käse- und Wurstauswahl und ganz beliebt die Fischabteilung und feinster Schokoladen, gibt es wie auch schon früher verschiedene Restaurantkonzepte. Auch diese passen sich dabei den aktuellen Food-Trends an. Das beliebte DALUMA aus Mitte mit seinen Säften und veganen Gerichten passt ebenso gut zum KaDeWe wie das neu eröffnete Kanaan mit seiner israelisch-palästinensischen Küche. Und weil es das schon früher gab und natürlich nicht fehlen soll, gibt es auch ein Hähnchengrill-Restaurant. Das wird von keiner geringeren Marke als BRLO betrieben, die mit ihrem Craft Beer bereits ganz Berlin erobert haben. Chef Ben Pommer setzt hier Maishähnchen auf die Karte. Ganz klassisch vom Rotisserie-Grill oder auch als Salat oder Sandwich. Dazu gibt es für uns zwei BRLO Naked. Die sind alkoholfrei und perfekt, wenn man noch fahren muss.
Gestärkt schlendern wir noch durch die Etage. Auch das Konzept des Späti hat das KaDeWe aufgegriffen. Hier können diverse Getränke aus aller Welt gekauft werden. Und selbst einen eigens für die Sechste hergestellten Wodka gibt es. Wer keine Zeit für eine ausführliche Food-Tour durch Berlin hat, dem empfehlen wir auf jeden Fall den Besuch im KaDeWe. Das ein oder andere Mitbringsel ‚made in Berlin‘ wie das Popcorn von Knalle kann man auch direkt verköstigen und kaufen.
Dann heißt es aber auch schon „Tschüss Berlin, hallo Autobahn“. Wir sind dabei ganz happy, dass wir im Auto sitzen. Typisch Berliner Herbst klatschen dicke Regentropfen auf die Scheiben und die Straßen sind nass. Es ist die erste längere Strecke, die wir mit dem Kia Stinger GT zurücklegen. Klar der Berliner Abendverkehr hält uns ein wenig auf, aber kaum sind wir auf der Autobahn können wir unsere erste Station noch mal Revue passieren lassen. Unser Gefährt bringt uns schnell und sicher dann gegen 21.30Uhr nach fünfeinhalb Stunden Autofahrt nach Oberkassel in Düsseldorf, wo Sus Mutter schon mit einem gedeckten Tisch voller koreanischer Köstlichkeiten auf uns wartet. Es gibt drei verschiedene Sorten Kimchi und eine Eigenkreation von Shabu Shabu (japanisches Feuertopf-Gericht) und natürlich auch Chap-Chae (Glasnudelgericht) und viele andere Beilagen. Voll gefuttert und müde fallen wir ins Bett und freuen uns schon auf die nächsten Locations in Düsseldorf.
Tag 2: Düsseldorf – Asia Town im Rheinland
Koreanisch geht es weiter im Hanaro Market, dem größten Asia-Markt in Düsseldorf, der von koreanischen Besitzern seit mehr als 20 Jahren betrieben wird. So lange Su sich erinnern kann geht ihre Mutter schon für alle Besorgungen von koreanischen Zutaten zu Herrn Kim in den Laden, wo mittlerweile fast alles erhältlich ist, das in der koreanischen Küche benötigt wird. Selbst die besonderen Fleischzuschnitte, die für Korean BBQs oder andere Gerichte verwendet werden, kann man hier bekommen.
In unserem Einkaufskorb landen typische koreanische Snacks für unsere weitere Autofahrt und ein paar Flaschen der riesigen Sake- und Sochuauswahl, die hier sehr günstig angeboten werden. Natürlich sind die Flaschen erst zum Genuss nach unserer Auto-Tour gedacht.
Der zweite Halt in Düsseldorf ist der bekannteste Ramen-Laden der Stadt: NaNiWa. Auch NaNiWa gibt es schon seit Sus Kindheitstagen und ist somit eine feste Institution der Stadt, schon lange bevor der Ramen-Hype jemals in Deutschland Einzug gefunden hatte. Dass Düsseldorf seit jeher eine Hochburg für japanische Restaurants und Cafés darstellt, hängt damit zusammen, dass sich nach dem zweiten Weltkrieg sehr viele japanische Unternehmen in Düsseldorf angesiedelt und somit den Grundstein für die größte japanische Community in Europa gelegt hatten. Seit Eröffnung des NaNiWa vor 25 Jahren muss man zu den Peak-Zeiten Schlange stehen, um eine der heißbegehrten Schüsseln mit japanischer Nudelsuppe zu ergattern. Doch seitdem auch außerhalb der japanischen Community bekannt wurde, dass diese Suppen Körper und Geist beglücken, ist die Schlange auf das Doppelte gewachsen.
Auch wir müssen uns, als wir zur Lunch-Zeit um 13.00 Uhr bei NaNiWa ankommen, in die Schlange stellen und 40 Minuten darauf warten, dass ein Tisch für uns frei wird. Doch wenn man Zeit hat, sollte man sich von den Wartezeiten nicht abschrecken lassen. Es lohnt sich allemal! Die Tantan-Ramen sind ein absoluter Traum, den man sich nicht entgehen lassen sollte!
Obwohl unsere Bäuche nach den drei Vorspeisen (Spinat, Gyoza und gebratener Schweinebauch mit Kimchi) und je einer Schüssel Tantan-Ramen fast zu platzen drohen, gehen wir ein paar Schritte weiter zur neu eröffneten Bäckerei Louise26, wo typische japanisch-koreanische Backwaren in einer so anmutenden Weise angeboten werden, dass wir einfach nicht widerstehen können. Für uns gibt es zur Nachspeise von einen Matcha-Roll-Cake, der so schön fluffig ist, dass er im Mund förmlich zergeht.
So gestärkt und nach einer kleinen Foto-Session mit auf der beliebten und berühmten Düsseldorfer Kö geht es erneut auf die Autobahn Richtung Hamburg.
Tag 3: Hamburg – Fischmarkt-Premiere
Wir erreichen abends unser Hostel und vielmehr als Parkplatz suchen und ab ins Bett machen wir nicht an diesem Samstagabend. Denn unser Wecker für den nächsten Tag klingelt bereits 6.45 Uhr. Und das an einem Sonntag. In Berlin würden die Leute entweder aus den Clubs heimkommen oder jetzt noch schlafen und erst später in die Clubs gehen. Wir hingegen verlassen im Dunkeln unser Hostel und fahren zur wohl bekanntesten Hamburger Attraktion neben der Elbphilharmonie – dem Fischmarkt. Obwohl wir wirklich oft in der Hansestadt zu Besuch waren, den Fischmarkt haben wir bislang nicht kennengelernt. Es ist dunkel, die Sterne leuchten. Zum ersten Mal seit unserer Tour regnet es nicht und das ausgerechnet im sonst so regenerischen Hamburg. Warm eingepackt machen wir uns auf zum Fischmarkt. Die Buden leuchten wie ein Weihnachtsmarkt, Leute strömen in beiden Richtungen an den Verkaufsständen vorbei. Die Stimmung ist schon sehr besonders. Und so reihen wir uns ein in die fischhungrige Meute. Geräuchert wird hier quasi alles was aus dem Meer kommt. So verköstigen wir auch geräuchterten Fischrogen, den uns der Verkäufer im charmanten Hamburger Dialekt anpreist. In unsere Tasche wandert dann aber klassisch Butterfisch und Stremellachs. Aber nicht nur Fisch gibt es hier. Was ein Hamburger Ding zu sein scheint, sind die prall gefüllten Obstkörbe. Aus Stroh und mit Schriftzug werden sie für meistens zehn Euro angeboten und bieten wohl die Winter-Vitamin-Ration, die man in dieser dunklen kalten Zeit so braucht.
Der Fischmarkt ist definitiv etwas, das jeder Hamburg-Besucher einplanen sollte. Das wissen wir jetzt auch. Und weil ein geteiltes Krabbenbrötchen und ein paar selbst gepulte Büsumer Krabben nicht für unsere letzte lange Autofahrt als Stärkung reichen, kehren wir noch im Café Schmidt Elbe auf Empfehlung eines Hamburger Freundes ein. Direkt am Fischmarkt gelegen, strahlt es in Shabby Chic und mit beeindruckender Kuchenauswahl. Wir entscheiden uns für ein Frühstück für zwei. Marmelade, Karamellcreme, Schokoladencreme – alles hausgemacht. Was wir machen, tun uns einige Fischmarktbesucher gleich. Das Café wird voller und voller. Und weil Süßes immer geht, gibt es als Abschluss unserer Food-Tour noch ein hervorragendes Zitronen-Törtchen.
Zwischendrin schien die Sonne, nun als wollte sich Hamburg standesgemäß verabschieden regnet es in Strömen, dazu ein kräftiger Wind. Erneut sind wir froh, direkt vor der Location einen Parkplatz gefunden zu haben und nun direkt und bequem nach Hause fahren zu können.
Wir kommen gut durch, mit bester musikalischer Unterhaltung über die sage und schreibe 15 Boxen von Harman Kardon und haben als wirklich letzte Station den Japanischen Weihnachtsmarkt in der Berliner Malzfabrik auf dem Plan. Ein kulinarisches Wochenende wie wir es noch nie erlebt haben und wohl lange in Erinnerung behalten werden. Schon praktisch so ein Auto und die Flexibilität, die damit einhergeht. Wir sagen: Öfter mal raus und Neues entdecken.
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