Wer am Donnerstag bei Galileo reingeschaut hat, hat vielleicht gesehen, dass wir mal wieder ein Restaurant für euch getestet haben. Dieses Mal ging es ins neu eröffnete Pacifico am Moritzplatz. Anders, als man bei dem spanisch angehauchten Namen vielleicht erwarten würde, handelt es sich hierbei um einen koreanischen Imbiss mit kalifornischen Einflüssen. Wie man sich das vorstellen soll? Man kombiniere Kimchi, Bulgogi und Bibimbap mit Burger, Tacos und Bowls und heraus kommt das Menü des Pacifico. Im Klartext bedeutet das: neben verschiedenen Fusion-Burgern und -Tacos, wie dem Kimcheezy Burger (Beef, Cheddar, Salat, Kimchi, Ei und Goju Mayo) oder dem Ze Bulgogi Taco (Pulled Beef, Spinat, Rettich, Thai Basilikum, Koriander, süße Soja Sauce), befinden sich auch verschiedene Bowls auf der Karte, die an das beliebte Bibimbap erinnern. Sie bestehen aus einer vegetarischen Grund-Mischung und lassen sich prima mit einem Fleisch- oder Fisch-Topping kombinieren.
Normalerweise bin ich kein großer Fan davon, wenn man die mir heilige koreanische Küche mit fremden Einflüssen vermischt und ich mir nicht mehr vorstellen kann, dass meine Oma das so auch gutheißen würde. Doch zu dem Konzept des Pacifico passt es sehr gut. Denn der kleine Bar-artige Eckladen am Moritzplatz, der übrigens aus der Feder der Prince Charles und Parker Bowles Crew stammt, hegt nicht den Anspruch ein authentisches koreanisches Restaurant zu sein. Viel mehr soll es ein Bar-Restaurant sein, wo man sich mittags für einen schnellen Lunch reinsetzt oder abends, bevor man sich in Kreuzberg auf eine lange Bar- oder Club-Tour begibt, noch eine gute Grundlage in lockerer Atmosphäre schafft.
Rebecca und ich hatten nach den langen Dreharbeiten an dem Tag ein riesiges Loch im Magen und haben uns jeder zwei Gerichte bestellt: Rebecca hatte die Seoul-Bowl mit Lachs und dazu die Kimchi Fries und ich hatte den Chinese Cheater Taco mit Bulgogi Kimchi Fries. Trotz des Bärenhungers konnten wir die Gerichte nicht ohne Hilfe vom Filmteam aufessen. Besonders die Portionen von den Sides sind nicht zu unterschätzen. Geschmacklich waren alle Gerichte wirklich super. Wie erwähnt, man darf hier keine koreanische Küche wie bei Oma in Seoul erwarten, sondern muss die Neu-Kreationen auch als solche betrachten.
Wer sich demnächst also in der Nähe vom Moritzplatz aufhält, sollte definitiv mal bei Restaurant-Chef Bruno Bruni und seinem Team vorbeischauen.
—
Pacifico
Oranienstr. 147 | 10969 Berlin – Kreuzberg
Mo – Sa | 12.00 – 00.00 Uhr
Unser Tipp: Bulgogi Kimchi Fries!
