Sonntagsgericht: Einfache Zwiebelsuppe mit Pecorino-Toast

Zwiebelsuppe mit Pecorino-ToastsWie ich auf Idee kam eine Zwiebelsuppe zu machen, ist mir ein Rätsel. Denn ich bin jemand, die selbst bei Lauch und Frühlingszwiebeln anfängt heftig zu heulen und die Augen zu reiben, weil es so schmerzt. Andererseits gibt es nichts besseres als Zwiebeln in einem Gericht, so dass ich die Schmerzen jedes Mal aufs Neue vergesse bis ich wieder hüpfend im Flur und mit verschmierten Mascara versuche, das Brennen irgendwie zu lindern. Also Zwiebeln müssen einfach sein. Dann auch noch in Kombination mit geschmolzenem Käse? Klingt nach einer winning combination.

Hier kommt also diese Woche ein Rezept für eine einfache Zwiebelsuppe. Perfekt geeignet ist sie auch als Vorspeise für ein Adventsdinner. Was macht die Zwiebelsuppe so besonders? Fenchel und Thymian und Pecorino. Ich liebe alle drei Zutaten und habe eigentlich immer frischen Thymian zu Hause. Das Gericht ist quasi ein „Reste-Essen“, weil ich zu faul zum Einkaufen war und alle Zutaten bereits parat hatte. Was die Menge an Zwiebeln und Schalotten angeht, hab ich einfach alles verwendet, was ich noch in der Küche hatte, aber natürlich funktioniert das Gericht auch, wenn man nur weiße / Gemüse-Zwiebeln nimmt.

Am besten ist es, wenn dann das Brot etwas von der Suppe aufsaugt und sich die verschiedenen Aromen und Konsistenzen verbinden. zwiebelsuppe

Ich kann euch nur empfehlen beim Zwiebelschneiden auf jeden Fall ein superscharfes Messer zu nutzen. Das ist ja einer der Tipps, die angeblich helfen, dass die Schwefeldämpfe der Zwiebel nicht so brennen. Bei mir hilft das überhaupt nicht, genauso wenig wie einen kalten Löffel auf der Zunge, Wasser im Mund, Brille oder was es sonst noch gibt. Wer also wirklich funktionierende Tipps hat, gerne her damit!

Die Zutaten für 2 bzw. 4 Personen (als Hauptspeise bzw. Vorspeise)

  • 500 g Zwiebeln und Schalotten
  • 40 g Butter + etwas Butter für die Toasts
  • 1 TL Fenchelsamen
  • 1 – 2 TL Zucker
  • 3 Lorbeerblätter
  • 3 – 4 Knoblauchzehen
  • 2 TL Dijon-Senf
  • 3 – 4 Zweige frischer Thymian
  • 800 ml (Bio-)Gemüsebrühe
  • 200 ml trockener Weißwein
  • Pecorinokäse (oder Parmesan)
  • 2 – 4 Scheiben frisches (Sauerteig-) Brot
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle

Die Zutaten für die ZwiebelsuppeDie Zubereitung (Dauer etwa 70 Minuten)

  1. Die Zwiebeln und Schalotten schälen. In feine Ringe schneiden. Ich habe die größeren Zwiebeln zuvor halbiert.
  2. Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden.
  3. In einem großen Topf bei geringer Hitze die Butter zerlassen. Sie sollte nicht braun werden. Anschließend die Zwiebeln und Knoblauch dazu geben und für etwa 15 – 20 Minuten unter gelegentlichem Umrühren bis sie weich und goldbraun sind garen.
  4. Dann Zucker, abgezupfte Thymianblättchen und Fenchelsamen dazu geben und unter Rühren bei mittlerer Hitze karamellisieren bis sie schön goldenbraun sind.
  5. Wein und Brühe angießen, Lorbeerblätter, Senf, Salz und Pfeffer hinzugeben, aufkochen lassen und zugedeckt bei niedriger bis mittlerer Hitze für etwa 25 – 35 min. köcheln lassen.
  6. Für die Pecorino-Toasts Brotscheiben dritteln und mit etwas Butter bestreichen und mit Pecorinoscheiben belegen. Auf ein Backblech geben und im (vorgeheizten) Backofen unter dem Grill bei etwa 200 – 250°C für 4 – 6 min. rösten bis der Käse Blasen schlägt und sich leicht bräunt.
  7. Suppe nochmals abschmecken mit Salz und Pfeffer, evtl. / nach Belieben einen Schuss Worcestersauce dazu geben. In einem tiefen Teller mit den gerösteten Pecorino-Toasts und etwas frischem Thymian servieren.

Guten Appetit!

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