Sonntagsgericht – Kanelbullar, schwedische Zimtschnecken

Als Rebecca die Idee hatte, einen Themenmonat der nordeuropäischen Küche zu widmen, war ich anfangs etwas kritisch. Denn anders als sie, habe ich keine große Verbindung zu den nordischen Ländern, da es mich immer mehr ins Warme zieht und ich mich auch nie großartig mit der Küche der Region auseinander gesetzt habe. Bei näherer Betrachtung der Idee musste ich aber feststellen, dass sich so viele nordische Gerichte bei uns eingebürgert haben, dass ich sie gar nicht mehr als solche identifiziert hatte, wie z.B. Graved Lax, Knäckebrot oder Kanelbullar, schwedische Zimtschnecken. Ich bin also doch ein Fan der nordischen Küche!
Zudem ist es natürlich gut, sich genau mit den Themen zu beschäftigen, mit denen man sich nicht gut auskennt, wenn man seinen (Food-)Horizont erweitern möchte.
Schließlich gibt es in Berlin auch genügend nordische Restaurants und Cafés, die schon lange auf unserer To-Do-Liste stehen und darauf warten von uns getestet zu werden.

Seit geraumer Zeit habe ich es mir außerdem zu einer kleinen Mission gemacht, zu testen, wo es die besten Zimtschnecken der Stadt gibt. Die bekanntesten Zimtschnecken sind wahrscheinlich die von Zeit für Brot, doch ein Geheimtipp ist, bei einer Shopping Tour am Ku’Damm bei Arket vorbei zu schauen und die knusprig würzigen Versionen von Kanelbullar im Café des schwedischen Modeladens zu snacken.

Für alle, die sich auch für die Zimtschnecken-Mission interessieren, werden wir in unserem Themenmonat eine Liste der Top-Zimtschnecken-Cafés in Berlin veröffentlichen.

Heute gibt es zunächst einmal ein Zimtschnecken-Rezept, das ich zum ersten Mal getestet habe. Bei Hefegebäck ist es ja immer mit ein wenig mit Aufregung verbunden, wie das Ergebnis aus dem Ofen kommen wird. Doch dieses war wirklich einfach und ist super gut gelungen. Schön saftig und lecker. Es kommt noch nicht ganz an Zeit für Brot ran, aber es ist ja schließlich noch kein Kanelbullar-Meister vom Himmel gefallen.

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Kanelbullar – schwedische Zimtschnecken

Vorbereitungszeit 6 Stunden

Zubereitungszeit 40 Minuten

Arbeitszeit 6 Stunden 40 Minuten

Portionen 8 Zimtschnecken

Autor Rebecca & Su

Zutaten

Für den Teig

• 500 g Mehl
• 10 g frische Hefe
• 50 g Zucker
• 1 EL Vanillezucker
• 100 g Butter
• 125 ml Milch
• 150 ml Buttermilch
• 1 Ei
• 1 Prise Salz

Für die Füllung

• 150 g Zucker
• 1 EL Zimt
• 50 g Butter

Für die Glasur

• 1 EL Milch
• 100 g Puderzucker
• 1/2 Zitrone

Anleitungen

• Die Milch und Buttermilch in einem Topf leicht erwärmen und die Hefe reinbröseln. 
• Ei, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Schale gut verrühren und zur Milch hinzugeben. 
• Das Mehl in eine große Schüssel geben und die flüssige Mischung nach und nach dazu geben und verkneten. 
• Die Butter in einem Topf schmelzen und auch zum Teig hinzufügen und weiter zu einem glatten Teig verkneten. 
• Den Teig gut abdecken und an einem warmen Ort für mindestens 5 Stunden gehen lassen (wenn möglich, bis zu 24 Stunden).
• Nachdem der Teig gut aufgegangen ist, diesen auf der Arbeitsfläche zu einem ca. 1cm dicken Rechteck ausrollen. 
• Für die Füllung die restliche Butter auch schmelzen und den Teig damit bestreichen. Zimt und Zucker vermischen und großzügig auf dem Teig verteilen. 
• Den Teig einrollen und in 8 bleichgroße Ringe schneiden und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. 
• Dei Zimtschnecken bei 180 Grad für ca. 25 Minuten backen. 
• Die Zimtschnecken sind fertig wenn sie schön aufgegangen und goldbraun gebacken sind. 
• Für die Glasur den Puderzucker, Milch und Zitronensaft vermischen und die warmen Zimtschnecken damit bestreichen.