Sonntagsgericht: Vegane Gyoza mit Shiitake und Pflaumen

Die komplette Woche war bei mir sehr japanisch angehaucht, so dass es mit dem Rezept für vegane Gyoza heute erneut ein japanisch inspiriertes Gericht gibt. Gyoza sind wohl aus der japanischen Küche nicht mehr wegzudenken. Und dabei kommen die köstlichen meist mit Schweinehackfleisch und Chinakohl gefüllten Teigtaschen ursprünglich aus China.

Aber weil natürlich nicht jeden Tag Fleisch auf der Speisekarte stehen muss, habe ich diese im Handumdrehen abgewandelt. Dank Shiitake gibt es richtig viel Umami-Geschmack und die Backpflaumen geben zusammen mit dem Mirin die richtige Süße. Für mich sind Gyoza ein perfektes Dinner. Zusammen mit kleinen Beilagen, die man in größerer Menge vorbereiten kann, wie die eingelegten Karotten oder die knackigen Bohnen mit Sesampaste, wird so ein besonderes Abendbrot gezaubert.

zum Rezept

Eigentlich sind ja auch Gyoza gar nicht so speziell, hat doch jede Kultur seine eigene Version von gefüllten Teigtaschen. Denn wer kennt nicht Pirogge, Maultaschen, Samosa, Empanada und wie sie alle heißen. Sie alle eint ein Teig, gedämpft, gebraten oder gar frittiert mit einer intensiv schmeckenden Füllung. Perfekt quasi auch zur Resteverwertung.

Ich liebe sie, wenn sie angebraten werden und dann kurz mit Wasser noch dämpfen. Dann sind sie aus meiner Sicht perfekt, weil es den nötigen Crunch gibt. Richtig japanisch schmecken, sie aber nur mit der speziellen Dip-Sauce.

Tipp: Wer die Teigfladen nicht selber machen möchte, kann auch gefrorene aus dem Asia-Supermarkt verwenden. Diese lassen sich sogar noch ein bisschen besser falten.

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5 von 1 Bewertung

Vegane Gyoza mit Shiitake und Pflaumen

ergibt ca. 16 Gyoza 
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Ruhezeit Teig 30 Minuten
Arbeitszeit 40 Minuten
Portionen 2 Personen
Autor Rebecca Hoffmann

Zutaten

für den Teig

  • 225 g Weizenmehl
  • 180 ml heißes Wasser
  • Kartoffelmehl oder Speisestärke

für die Füllung

  • 150 g Chinakohl
  • 3 Backpflaumen
  • 5 große Shiitake (getrocknet und bereits eingeweicht)
  • 1 cm frischer Ingwer
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 30 g Landgurke
  • 2 EL Sesamöl
  • 2 EL Mirin
  • 2 EL Sojasauce
  • ½ TL Chiliöl nach Belieben
  • Salz, (Sansho-)Pfeffer
  • Rapsöl zum Anbraten

für die Sauce

  • 80 ml Sojasauce
  • 20 ml frischer Zitronensaft
  • 50 ml japanischer Getreideessig
  • 40 ml Sesamöl

Anleitungen

  • Chinakohl waschen und klein schneiden. Dann in einer Schüssel mit 2 TL Salz vermengen und kurz stehen lassen. 
  • Nun den Teig herstellen. Dazu in einer Schüssel Mehl und heißes Wasser vermengen. Mit den Händen einen geschmeidigen Teig kneten. Teigmasse halbieren und zu kleinen Kugeln formen. Diese in Frischhaltefolie einpacken und im Kühlschrank für 30 Minuten ruhen lassen. In der Zwischenzeit die Füllung herstellen. 
  • Ingwer schälen und mit einer Ingwerreibe fein reiben oder in feine Würfel hacken. Shiitake und Pflaumen ebenfalls fein würfeln. Frühlingszwiebeln waschen, Wurzeln entfernen und fein hacken. Gurke waschen und fein hacken. Das Wasser aus dem Kohl quetschen und gut abtropfen lassen. 
  • Eine Pfanne erhitzen. Rapsöl hineingeben und Ingwer darin bei mittlerer Temperatur anbraten. Shiitake und Pflaumen hinzufügen. Dann Frühlingszwiebeln dazu geben. Zuletzt den Kohl und die Gurke untermischen. Alles kurz anbraten. 
  • Die Füllung in eine große Schüssel geben. Mit Mirin, Sesamöl, Chiliöl, Sojasauce, Salz und Pfeffer mischen. Abschmecken. Besonders gut wird es mit dem Sansho-Pfeffer, aber normaler schwarzer Pfeffer geht auch. 
  • Teig aus dem Kühlschrank holen. Die Arbeitsfläche mit der Stärke oder dem Kartoffelmehl bestreuen. Nun am einfachsten den Teig sehr dünn (ca. 1 mm) ausrollen und mit einer kleinen Schale von ca. 8 cm Durchmesser Kreise ausstechen. Wer keine passende Form hat, rollt einfach 16 kleine Kreise aus. Darauf achten, dass der Teig nicht reißt. Stärke verhindert, dass die Teigfladen zusammenkleben. 
  • Der nächste Schritt ist der wohl komplizierteste. Eine kleine Schale mit Wasser bereit stellen. Ein Teigfladen in eine Handfläche legen. Dann ca. 1 TL Füllung in die Mitte geben. Den Rand mit etwas Wasser befeuchten. Teigfladen zuklappen und dann mit der japanischen Falttechnik zu Gyoza falten. Es gibt verschiedene Varianten und sicher findest du auch die geeignete für dich. Ich falte immer von der Mitte nach Außen kleine Wellen, damit die Teigtasche gut verschlossen ist. Teigtaschen zu kleinen Halbmonden formen, wenn es klappt. So mit allen Teigfladen verfahren. 
  • Bevor es womöglich hektisch wird, die Sauce zubereiten. Dazu einfach in einer kleinen Schale alle Zutaten vermischen und abschmecken. Es sollte eine gute Kombination aus süß-säuerlich sein. 
  • Eine große Pfanne erhitzen. Dann erneut etwas Rapsöl hinzufügen und heiß werden lassen. Die Teigtaschen mit der Unterseite auf das heiße Öl aufsetzen und kurz anbraten. Dann etwas Wasser angießen, Deckel auflegen und bei mittlerer Hitze für ca. 4 Minuten dämpfen lassen bis das Wasser verkocht ist. 
  • Die Teigtaschen auf Teller geben und sofort mit dem Dip servieren. Passend dazu sind auch kleine andere Gemüsebeilagen. 

One Comment

  1. 5 stars
    Gönnen Sie sich in Gera einen romantischen Abend zu zweit in stilechter Atmosphäre.

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