Für alle, die nicht nur gerne kochen, sondern auch basteln, gibt es heute einen kleinen Exkurs ins Origami falten. Denn schließlich gehört zu einem schönen Dinner auch ein passend gedeckter Tisch mit Dekoration. Gestern lagen kleine weiße Kraniche als Dekoration auf dem Tisch und heute zeigen wir euch wie man die ganz einfach nachmachen kann. Meine Anleitung habe ich von der Seite Origami Kunst.
Wer es übrigens schafft 1000 Kraniche zu falten, bekommt einer japanischen Legende nach einen Wunsch von den Göttern erfüllt. Ich habe die weißen Kraniche als Dekoration für meinen Geburtstag im September gefaltet, aber aus Zeitgründen dann nur 55 geschafft. Liegt also noch etwas Arbeit vor mir. Zu mal es auch auf dem Boden, auf dem ein fertig gefalteter Kranich nach dem anderen landete, nach wesentlich mehr aussah als es dann letztlich im Raum, wo sie von der Decke schweben sollten.
Wer also Kraniche als hängende Dekoration oder als Girlande machen will, sollte einfach ein größeres Format wählen. Das hier gezeigte Format eignet sich aber sehr schön als Tischdekoration.
Auf das richtige Papier kommt es an
Es empfiehlt sich mit klassischem zweifarbigen Origamipapier zu beginnen um so besser zu sehen, welche Seite wie gefaltet werden muss, da man durch das Hin- und Herwenden bei einfarbigem Papier schnell den Überblick verlieren kann und so die Falze in die falsche Richtung macht und das Papier unnötig beansprucht. Außerdem ist es gut original Origami-Papier zu nehmen, da einfacher Tonkarton oder anderes Bastelpapier oft zu dick ist und nicht so sorgfältig gefaltet werden kann. Das Papier meiner weißen Kraniche habe ich mir mit einer Vorlage aus einem großen A1 Bogen zurecht geschnitten und so war es natürlich erstens manchmal nicht perfekt geschnitten und zweitens war es eben leider auch etwas dick, so dass gerade bei den Köpfen dann die letzte Faltung sehr schwierig war.
Origami-Papier gibt es in verschiedenen Größen. Meistens bekommt man 15 x 15 cm, was eine gute Einsteigergröße für einfache Origami Vorlagen ist. Aber es gibt auch größeres und gut Geübte schaffen es auch die schwierigsten Motive aus einem Post-it zu falten.
Die Auswahl an Motiven bei Origami-Papier ist übrigens wirklich immens und man hat die Qual der Wahl. Zu kaufen gibt es das Papier eigentlich in jedem gut sortierten Bastelladen wie Idee oder Wilhelm Rüther, im Künstlerbedarf wie zum Beispiel bei Modulor oder aber auch in Einrichtungsläden wie Muji und Papeterien. Ab und an gibt es auch in Buchhandlungen welches, die dann in der entsprechenden Abteilung gleich auch diverse Bücher mit weiteren Motiven haben. Aber die meisten Anleitungen gibt es auch im Internet.


Falten, falten, formen
Es gibt mittlerweile ziemlich viele Techniken um Origami zu falten. Das sind die am häufigsten verwendeten Faltungen:
- Bergfaltung
- Talfaltung
- Quetschfaltung
- Zickzackfaltung
- Gegenbruchfaltung nach außen oder innen
- Hasenohrfaltung
- Blütenblattfaltung
- Knickfaltung
- Senkfaltung
In den Anleitungen gibt es dafür auch jeweils eine eigene Darstellung und einheitliche Symbole, so dass man sich auch bei verschiedenen Büchern und Anleitungen darauf verlassen kann, einmal gelerntes anzuwenden. Hier einige kurze Beispiele: Bei der Bergfaltung, faltet man das Papier nach hinten, wohingegen man bei der Talfaltung das Papier zu sich faltet. Die Gegenbruchfaltung erfordert etwas an Übung. Diese nutzen wir beim Kranich ebenfalls um Kopf und Schwanz zu falten.
Neben diesen Falttechniken gibt es zusätzlich verschiedene Grundformen, die man immer wieder braucht und daher beherrschen sollte, da sie die Basis für die Origami-Motive bilden. Am besten einfach mal googlen und sich die verschiedenen Formen anschauen. Wir benötigen für den Kranich die Drachenform und eine der Vogelformen.
- Blintz-Grundform
- Drachen-Grundform
- zwei Vogel-Grundformen
- Frosch-Grundform
- Fisch-Grundform
Anfangs ist es übrigens wirklich etwas anstrengend und eine ziemlich Konzentrationsarbeit, aber hat man erst mal 10 Kraniche geschafft, bekommt man eine Ruhe und eine Routine, dass man all den Alltagsstress vergessen kann.
Außer dem Kranich habe ich auch schon Tauben gefaltet und mich an einem Eichhörnchen versucht. Das kann man jedoch auch nicht mehr als Versuch bezeichnen, da ich es nicht geschafft habe ein erkennbares Eichhörnchen zu falten, da man hier verschiedene Falttechniken kombiniert, die dann wohl doch noch zu schwierig waren.
Das benötigt man
- zweifarbiges Origamipapier
- Geduld
Die Schritte


















Bei mir hat sich leider am Ende alles aufgelöst aber die Anleitung war gut ich werde es noch ein paar mal ausprobieren und irgendwann wirst schon klappen
Tolle Erklärung / Anleitung!
Die meisten zeigen nicht jeden Schritt und als blutiger Anfänger steht man dann da und weiß nicht weiter.
Diese Anleitung hat mir sehr geholfen und nun heißt es üben ☺️ Danke.
Liebe Marie das freut uns. Mir ging es ähnlich. Am einfachsten geht es noch mit zweifarbigen Papier. Viel Spaß beim Basteln. Lieben Gruß
Sehr hübsch! Ich habe mich schon sehr oft daran versucht und nie welche hinbekommen, die ich akzeptabel fand.