Sonntagsgericht: Maronenpüree mit Rehragout

Rehragout mit Maronenpüree

An diesem mal wieder grauen Herbsttag musste es etwas herzerwärmendes geben und so gab es heute zum ersten Mal in diesem Jahr wieder ein Ragout. Wir haben schon einmal ein Rezept für ein Hirschragout vorgestellt, dieses Mal gab es ein Rehragout mit Maronenpüree. Das Besondere beim Ragout sind wohl neben dem zarten Fleisch die frischen Steinpilze, Pflaumen und Zimtstange, die dem Gericht eine spezielle Note verleihen.Während das Ragout übrigens vor sich hinköchelt, kann man dann auch trotz Wolkendecke einen kurzen Spaziergang machen oder wie wir heute eine Runde Tischtennis spielen um dennoch so viel Tageslicht wie möglich zu erhaschen.

Das Tolle dann, wenn man die Wohnungstür aufschließt und die ganze Wohnung dann nach dem Ragout bereits duftet und man nur noch das Püree zubereiten muss. Das Gericht gelingt wirklich jedem, da es sich quasi von alleine kocht. Einfach abwarten und nach guten zwei Stunden zerfällt das Fleisch von allein. Es lässt sich natürlich besonders gut vorbereiten, wenn man Gäste erwartet oder am nächsten Tag keine Lust hat zu kochen. Also ran ans Reh und nachmachen.

Die Zutaten für 3 – 4 Personen

  • 900 g Rehgulasch
  • 3 Schalotten
  • 150 ml trockenen Rotwein
  • 400 ml Wildfond
  • 9 Wacholderbeeren
  • 10 Pfefferkörner
  • 6 Pimentkörner
  • 1 Zimtstange
  • 2 – 3 EL Tomatenmark
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • frischer Estragon
  • 2 EL (glutenfreies) Mehl
  • 150 g Steinpilze
  • 200 g Pflaumen / Zwetschgen
  • 300 g Maronen
  • 1 Kartoffel
  • 150 g Milch
  • 50 g Schlagsahne
  • Salz, Pfeffer aus der MühleDie Zutaten für das Rehragout

Die Zubereitung (30 min + 2,5 h Kochzeit)

1. Zuerst das Rehgulasch waschen und trocken tupfen. Einen großen Topf oder Bräter erhitzen und etwa 1 EL Butterschmalz / Bratfett hineingeben. Das Fleisch darin scharf bei hoher Hitze anbraten. Schalotten schälen und grob zerkleinern und mit zum Fleisch geben und anschließend salzen und pfeffern. Mit etwa 2 EL glutenfreiem Mehl bestäuben. 2 EL Tomatenmark dazu geben. Alles vermischen. Wildfond und Rotwein dazu gießen. 2 Knoblauchzehen schälen und klein schneiden. Zimtstange, Wacholderbeeren, Pfefferkörner, Pimentkörner, Lorbeerblatt, Knoblauch und getrockneten Thymian mit in den Topf geben. Alles gut verrühren und bei sehr niedriger Hitzer unter gelegentlichem Umrühren zunächst für etwa 1,5 – 2 Stunden köcheln lassen.

2. Ofen auf 200° C vorheizen. Maronen kreuzförmig an der Oberseite tief einschneiden und auf ein Backblech geben. Im Ofen für etwa 25 min weich kochen, bis die die Schale sich an den Einschnitten nach oben wölbt. Anschließend solange sie heiß sind schälen. In einer kleinen Schüssel beiseite stellen.

3. Pilze putzen und grob würfeln. 1 Knoblauchzehe schälen und in feine Würfel schneiden. In einer kleinen Pfanne etwas Butterschmalz erhitzen und die Pilze darin mit dem Knoblauch scharf anbraten. Wenn sie braun sind von der Flamme nehmen und beiseite stellen.

4. Die Pflaumen waschen, halbieren, entsteinen und klein schneiden. Pflaumen mit in das Ragout nach etwa anderthalb bis zwei Stunden geben. Nach zwei Stunden die Pilze und etwa 2 EL gehackten Estragon mit in das Ragout geben. Alles weiterhin köcheln lassen, aber ruhig jetzt auf mittlere Hitze hoch schalten. Das Fleisch sollte so langsam zerfallen.

5. In einem kleinen Topf die geschälte und klein gewürfelte Kartoffel weich kochen. Dann das Kochwasser abgießen und Maronen mit in den Topf geben. Mit 150 ml Milch angießen und bei niedriger bis mittlerer Hitze aufkochen. Anschließend alles mit einem Pürierstab pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 50 ml Sahne steif schlagen und unter das Püree geben. Alles vorsichtig vermengen und noch einmal abschmecken.

6. Das Ragout abschmecken und in tiefen Tellern anrichten. Das Püree darauf geben und heiß servieren. Vom Ragout wird eventuell noch etwas für den Nachschlag übrig bleiben.

Guten Appetit!

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