Steaks von und für Steakfreunde

Steakfreunde EntrecôteIch habe viele Lieblingsgerichte, aber ganz besonders mag ich einfach ein gutes Steak. Vor einiger Zeit war ich bei einem Event von Steakfreunde und kam an diesem Abend in den Genuss mich durch das Sortiment von Steakfreunde zu schlemmen. Jetzt in der Zeit der Paleo-Challenge habe ich mich wieder daran erinnert und will daher heute Steakfreunde genauer vorstellen, nachdem ich mich mit dem Geschäftsführer Nils Göldner getroffen und von ihm alles über das Konzept erfahren habe. Denn frisches Fleisch aus artgerechter Haltung und mit Herkunftsnachweis ist bei einer Ernährung nach Paleo-Modell erlaubt.

Steakfreunde wurde 2011 von Nils Göldner, Christoph Magnussen und Claas Habben gegründet und ging Anfang 2012 dann online. Claas ist zudem Geschäftsführer beim Hamburger Familienbetrieb Beisser, einem Feinkostgeschäft und kennt sich daher mit dem Fleischeinkauf bestens aus. Die drei wollten ihre Leidenschaft und Liebe zu gutem Fleisch mit Freunden teilen und kamen so auf die Idee für Steakfreunde.

Was ist Steakfreunde?

„Für uns ist es einfach: ein gemeinsamer Abend mit guten Freunden, entspannte Atmosphäre und das beste Steak ever“. Der sehr schlichte und übersichtliche Online-Shop bietet die Möglichkeit diesen Abend auszurichten. Auf Steakfreunde findet also jeder ein Steak nach seinem Geschmack. Die Auswahl reicht von T-Bone-Steaks über Entrecôte bis hin zu Filetstücken und ganzen Rinderbraten. Doch nicht nur Rindfleisch kann man beziehen, sondern auch Geflügel, Lamm, Schwein und sogar Langusten für die beliebte Surf & Turf Küche können bestellt werden. Preislich sind die Produkte nicht gerade günstig, doch Claas schilderte auch, dass es schließlich um Qualität geht und diese einen gewissen Preis verlangt, wenn man sie aufrecht halten will.

Aber auch alles was zu einem guten Steak gehört, kann hier bezogen werden. So ist ein gutes Fleischthermometer und natürlich ein gutes Salz und ein Pfeffer sehr wichtig um das Steak perfekt zu garen und den besten Geschmack herauszuholen.

Wofür steht Steakfreunde

Doch was machen die Jungs jetzt anders und was zeichnet ein gutes Steak aus? Qualität und Nachhaltigkeit ist den Gründern sehr wichtig und so setzen sie sich für eine artgerechte Haltung und gegen Massentierhaltung ein. Im Vergleich zu einem Massenbetrieb, bei dem rund 2500 Tiere pro Woche geschlachtet werden, sind es für Steakfreunde nur 20 Tiere pro Woche, die von Bauern aus der Region Schleswig-Holstein kommen. Die Tiere gehören der Rasse des Schwarzbunten Niederungsrindes an, da die Färsen dieser Rasse, weibliche Tiere im Alter der Geschlechtsreife, eine sehr gute Fetteinlagerung zwischen Muskel und Fell ausbilden, was unter anderem die feine Marmorierung im Fleisch ausmacht. Mein bestelltes Fleisch gehörte auch zu den Holsteiner Färsen. Aber Steakfreunde bezieht auch Fleisch aus dem Ausland. So kommt das Wagyu Beef (eine Rinderrasse ursprünglich aus Japan) aus Australien und aus den USA beziehen sie Wet Aged Fleisch.

Denn in der Steakherstellung gibt es den großen Unterschied zwischen Wet Aged und Dry Aged. Doch das kann Claas viel einfacher erklären. In diesem und weiteren Videos auf ihrem Youtube-Channel klären sie auf, was die Grundsätze von Steakfreunde sind und wie ein Tier geschlachtet wird und was dabei wichtig ist.

Das perfekte Steak genießen

Wie man ein perfektes Steak brät, verraten die Jungs von Steakfreunde auch auf ihrer Homepage in der Rubrik Steakfreunde Wissen. Wichtig ist wirklich das Fleisch ein bis zwei Stunden vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank zu nehmen um es auf Raumtemperatur zu bringen. Dann muss eine Pfanne erhitzt werden, Butterschmalz oder anderes hoch erhitzbares Fett hinzugegeben werden und das Steak scharf von beiden Seiten angebraten werden. Dabei aber nur einmal wenden. Danach geht es in Alufolie gewickelt ab in einen auf 90 – 100°C vorgewärmten Ofen zum Garen. Welche Kerntemperatur jedes Stück haben sollte, steht auf der Homepage. Vor dem Servieren dann noch einmal weitere zwei Minuten ruhen lassen. Jetzt noch mit gutem Pfeffer und Salz würzen und genießen. So ein gutes Fleisch sollte auf jeden Fall nicht in Sauce ertränkt werden oder gar falsch zubereitet werden. Beide Male war das Fleisch wunderbar zart und von einem sehr guten Geschmack.

Fazit

Wir können die Seite und die Produkte nur jedem Fleischliebhaber empfehlen. Das nächste Mal wird es dann vielleicht ein T-Bone-Steak. Klar ist es nur für besondere Anlässe, aber Fleisch muss und sollte ja sowieso nicht jeden Tag auf der Speisekarte stehen. Wissen sollte man allerdings, dass der deutschlandweite Versand nur zwischen Dienstag und Freitag erfolgt und abhängig ist, bis wann die Bestellung eingegangen ist. Man bekommt einen Anruf und kann so dann einen genauen Tag vereinbaren. Jedoch mal eben Freitag Lust auf Steak und Samstag Abend Freunde damit überraschen wollen, ist also nicht möglich. Aber ein gutes Dinner braucht ja auch ein wenig Vorbereitung.

Steaks von Holsteiner Färsen
Steaks von Holsteiner Färsen

Rezeptideen für Mittag und Abend

Aber natürlich dürfen Rezeptideen für solche Steaks nicht fehlen. Gestern Abend gab es eines der rund 300 g Steaks mit einem Süßkartoffel-Kürbis-Püree mit salzigen gerösteten Pinienkernen, sowie einer Zwiebel-Creme-Sauce. Das Steak wurde dafür dann in feine Streifen geschnitten und auf zwei Tellern angerichtet. So wurden auch zwei Personen satt. Heute habe ich mir zum Mittag das andere Steak gebraten und nur mit etwas Rosenkohl und noch einmal der leckeren Sahne-Sauce gegessen.

Für das Süßkartoffel-Kürbispüree Süßkartoffeln und Kürbis schälen und in große Stücke teilen. Diese im Ofen bei 180°C mit einer Zwiebel, 1 EL Berberitzen, Öl, Kräutern wie Rosmarin und Thymian, Salz und Pfeffer garen. Anschließend mit 3 EL ungesüßter Mandelmilch pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Pinienkerne in einer Pfanne mit gutem Olivenöl und Salz goldbraun rösten. Das Steak wie oben beschrieben zubereiten. Während das Steak im Ofen gar zieht, zwei rote Zwiebeln in dem in der Pfanne verbliebenem Fett anbraten, etwas Honig (bzw. Zucker) dazu geben, mit Essig (oder Rotwein) ablöschen, etwa 100 ml Rinderfond angießen, einkochen und mit Mandelsahne (oder anderer Sahne) sowie Salz und Pfeffer abschmecken. Wir haben auch schon mal diese Sauce mit genauen Mengenangaben zubereitet. Püree auf vorgewärmten Tellern anrichten und mit Pinienkernen bestreuen. Sauce auf den Teller geben, Fleisch nach dem Ruhen in feine Streifen schneiden und anrichten. Sofort genießen.

Zum Mittag schmeckte das Steak dann heute mit Rosenkohl-Schalotten-Gemüse und der gleichen eben schon beschriebenen Sauce. Steak und Sauce wie gehabt zubereiten. Rosenkohl vom Strunk befreien, äußere Blätter entfernen und in einem Topf mit kochendem Salzwasser garen. Dann in einer Pfanne Butterschmalz erhitzen. Rosenkohl abgießen. Etwas Frühlingszwiebeln und eine Schalotte in feine Scheiben schneiden. Alles zusammen mit 1 EL Pinienkernen in die Pfanne geben und anbraten. Mit Salz, Pfeffer und etwas getrockneten Chili-Flocken würzen. Guten Appetit!

Und wie mögt ihr ein gutes Steak am liebsten?

Entrecôte mit Süßkartoffelpüree und Zwiebel-Sahne-Sauce
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Die Zutaten für Steak mit Rosenkohl
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Scharf von beiden Seiten anbraten
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Steak im Ofen ziehen lassen
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Steak mit Rosenkohl
Steak mit Rosenkohl

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