Zwei Brote für leckere Sandwiches

Heute gibt es die Grundlage für grandiose Sandwiches, denn ein Sandwich schmeckt mit geröstetem und frischem Brot am besten. Ich habe ein Kartoffelbrot und ein Walnussbrot mit Cranberrys gebacken. Da ich ja nicht die größte Bäckerin bin, habe ich dafür auf anderen Blogs nach leckeren Rezepten gestöbert. Der Blog Plötzblog beschäftigt sich nur mit Brot. Es ist auf den ersten Blick etwas unübersichtlich, da es wirklich viele Informationen und Artikel gibt. Außerdem gibt es viele Tipps für Anfänger und eine wirklich große Auswahl an Backwaren. Mir schienen die Rezepte jetzt für den Moment zu komplex, aber gerne würde ich auch mal einen eigenen Sauerteig ansetzen und ein frisches Roggensauerteig-Brot backen und es noch warm mit guter Butter und einem guten Salz genießen.

Das Rezept für das Kartoffelbrot habe ich vom sehr einfach gehaltenen Blog Petras Brotkasten, auf den ich durch Stöbern beim Plötzblog gelangt bin. Hier habe ich lediglich die Hälfte der Zutaten genommen, da ihr Rezept für zwei Brote ausgelegt ist, ich jedoch nur eines machen wollte. Es ist ein sehr helles Brot und sehr fluffig und weich. Es eignet sich gut zum rösten und für leichte Beläge und Aufstriche. Die Kartoffel schmeckt man nicht so stark raus, sondern macht das Brot lediglich sehr saftig und zart.
Beim Rezept für das Walnuss-Cranberry-Brot wurde ich von Glorious Sandwiches inspiriert. Leider verrät sie kein Rezept. Dafür wurde ich bei LYKKELIG von Rike fündig und habe zu ihrem reinen Walnussbrot noch getrocknete Cranberrys gemischt. Das Brot ist etwas fester als das Kartoffelbrot und schmeckt leicht nussig und durch die Cranberrys auch süß-säuerlich. Diese Brot eignet sich sowohl für süße Beläge, ich glaube ein Haselnuss-Schokoladen-Aufstrich passt super, also mit herzhaften Zutaten. Ich habe meines mit Kräuterlachs, Meerrettich und Rettichsprossen genossen und es war das perfekte Frühstück. Glorious Sandwiches gibt auch direkt einen weiteren Vorschlag für einen leckeres Sandwich mit Frischkäse und Gurke.

Da die Brote keine Zusatz- und Konservierungsstoffe beinhalten, halten sie sich natürlich nicht so lange wie gekauftes Brot, sondern nur zwei bis drei Tage. Wer nicht alles auf einmal braucht, sollte sich daher lieber Scheiben einfrieren.

Wir wünschen frohes Nachbacken und Schlemmen!

Walnuss-Cranberry-Vollkornbrot

(Vorbereitung etwa 20 min. + Wartezeit mind. 60 min. + Backzeit von etwa 35 min.)

Die Zutaten

• 300 ml laufwarmes Wasser
• 1 Würfel frische Hefe
• 200 g Weizenmehl
• 300 g Vollkornmehl (ich habe ein Weizenvollkornmehl genommen, da ich das noch Zuhause hatte)
• 100 g Walnusskerne
• 40 g getrocknete Cranberrys
• 10 g Meersalz
• 2 EL Ahornsirup

Die Zubereitung

1. Walnüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Cranberrys grob hacken.

2. Wasser in eine Schüssel füllen, Hefe dazu bröseln und gut verrühren.

3. Salz und Ahornsirup dazu geben und gut verrühren bis sich alles aufgelöst hat.

4. Mehl, Walnüsse und Cranberrys dazu geben und den Teig gut durchkneten.

5. Zu einer Teigkugel formen und in ein Küchentuch schlagen. Mindestens 60 Minuten gehen lassen. Je länger, desto besser. Meinen habe ich 90 Minuten gehen lassen.

6. Backofen auf 200°C vorheizen. Jetzt das Brot noch einmal durchkneten und zu einem kastenförmigen Brot formen. Mit einem scharfen Messer rautenförmig einritzen und auf einem vorgewärmten Backblech für etwa 35 Minuten im Ofen backen.

7. Wenn der Laib von unten beim Gegenklopfen hohl klingt und die Kruste schön braun ist, dann ist das Brot fertig. Jetzt noch kurz etwas auf einem Gitterrost ruhen und abkühlen lassen. Dann genießen.

Kartoffelbrot mit rustikaler Kruste

(Vorbereitung etwa 30 min. + Wartezeit von etwa 60 min. + Backzeit von etwa 45 min.)

Die Zutaten

• 340 g mehligkochende Kartoffeln
• 2 TL Salz
• 60 ml Kartoffelkochwasser, warm
• ½ EL Trockenhefe
• 1 EL Olivenöl
• 332 g Weizenmehl Typ 550

Die Zubereitung

1. Kartoffeln waschen, schrubben und mit Schale vierteln. In einen Topf geben, mit Wasser bedecken und 1 TL Salz dazu geben. Die Kartoffeln kochen bis sie weich sind. Dann vom Kochwasser 60 ml abnehmen. Die Kartoffeln abgießen und auf einem Brett abdampfen lassen. Zur weiteren Verarbeitung sollten die Kartoffeln vollständig getrocknet sein.

2. Die abgekühlten Kartoffeln zerdrücken in eine Rührschüssel geben. Die Hefe in einer kleinen Schale mit dem Kartoffelwasser mischen und für 5 Minuten quellen lassen. Die Hefemischung und das Olivenöl zu den Kartoffeln in die Rührschüssel geben und verrühren bis eine homogene Masse entstanden ist. Ich habe ein Handrührgerät benutzt. Jetzt das Mehl und das restliche dazu geben und alles kneten. Ich habe dies mit den Händen gemacht. Anfangs war der Teig krümelig und wurde dann schön geschmeidig.

3. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und den Teig bei Raumtemperatur für etwa 20 bis 30 Minuten gehen lassen. Dieser Teig wird nicht so aufgehen, wie der vom Walnussbrot.

4. Den Ofen auf 190°C vorheizen. Wer einen Brot-Backstein hat, gibt diesen jetzt in den unteren Teil des Ofens mit dazu. Wer wie ich keinen hat, nimmt ein schweres Backblech und wärmt es ebenfalls vor.

5. Ein Küchentuch auf ein Blech legen und mit Mehl bestreuen.

6. Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und zu einer Kugel formen. Diese dann zu einer Scheibe platt drücken. Die Scheibe vom oberen her zu sich einrollen, das freie Teigende zu sich heranziehen und mit Mehl bestäuben. Um die Form zu festigen, den länglichen Laib etwas hin- und herrollen. Den Laib mit dem Saum nach unten auf das bemehlte Tuch legen und zudecken. Bei Raumtemperatur weitere 30 Minuten gehen lassen.

7. Unmittelbar vor dem Backen die Wände des Backofen mit etwas Wasser bespritzen. Brot mit einem Brotschieber in den Ofen einschießen, oder wer wie ich keinen hat, einfach auf das vorgewärmte Backblech geben. Jetzt das Brot für etwa 45 bis 50 Minuten backen, bis die Kruste schön braun ist und die Unterseite beim Klopftest hohl klingt. Das Brot auf einem Rost auskühlen lassen.