Was ist typisch japanisch und hat es mittlerweile auch in unsere Supermärkte geschafft? Die Antwort lautet Onigiri. Das sind Bällchen oder auch ganz typisch Dreiecke aus Reis, die mit den unterschiedlichsten Zutaten gefüllt werden. Das Tolle daran, dass man sie auch wirklich gut zu Hause hinbekommt und so einen schnellen Büro-Lunch am Vorabend vorbereiten kann.
In Japan gibt es Onigiri wirklich überall und dazu sind sie immer frisch und ziemlich günstig. Zwei davon waren oftmals mein Frühstück in Japan und haben mich wirklich satt gemacht. Ein Klassiker ist auf jeden Fall die Füllung mit Lachs und Wasabi. Klar, dass wir also euch unsere Variante zeigen. Und für alle Veganer haben wir auch noch eine Variante parat. Hier kommt Kürbis mit etwas Pflaume in die Mitte. Aber der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und vielleicht gibt es ja auch gerade etwas, dass noch aufgebraucht werden muss, wie etwas Pilze, Gurke oder Lauch. Denn sonderlich viel passt in so ein Onigiri gar nicht rein.
Ihr könnt übrigens einfach auch Bälle formen oder legt euch die typische Dreiecks-Form zu. Mit der geht es natürlich richtig schnell und einfach den japanischen Reissnack zu formen. Und damit man den auch easy essen kann, kommt ein kleines Noriblatt drum rum, so kann man die besser greifen und die Hände werden auch nicht klebrig.
Ich könnte auf jeden Fall jeden Tag Onigiri essen und gerade im Sommer ist das einer meiner liebsten Snacks. Einfach perfekt für die Mittagspause im Park. Aber auch jetzt im Herbst passt’s natürlich.
Die Anzahl der Onigiri hängt natürlich mit der Größe der Form oder der Bällchen zusammen und ist daher also nur so eine ungefähre Richtung. Aber wir haben das Rezept zweimal getestet und kamen damit immer in etwa hin. Wenn doch Reis und / oder Füllung übrig bleibt und keine Lust auf weitere Onigiri ist, kann man das natürlich auch einfach nach Belieben zusammen anbraten und so als Reisgericht essen.
Onigiri mit Lachs-Wasabi und Kürbis-Pflaume
Zutaten
- 300 g ungekochter Sushi-Reis
- 3 EL japanischer Reisessig
- 1 TL Meersalz
- 1-2 Noriblätter, in Streifen geschnitten
für die Lachs-Wasabi-Füllung
- 1 Bio-Lachsfilet ca. 120 g
- 4 cm Gurke
- 50 ml Sake
- 1 TL Wasabi
- 1 EL Mayonnaise
- Salz, Pfeffer
für die Kürbis-Pflaumen-Füllung
- 1/4 Hokkaido-Kürbis
- 3-4 Trockenpflaumen
- 1 TL Mirin
- Chili-Flocken nach Belieben
- 3 EL schwarzer Sesam
- Salz
Anleitungen
- Zuerst den Sushireis zubereiten. Dazu den Reis in einem Topf gründlich waschen und immer wieder abspülen um so Staub und Ablagerungen zu entfernen. Gut abtropfen lassen. Das wiederholen bis das Wasser nahezu klar ist. Dann mit 360 ml Wasser in den Topf geben und für 30 Minuten einweichen. Bei starker Hitze aufkochen und dann bei schwacher Hitze für 10 Minuten kochen. Vom Herd nehmen und weitere 5 Minuten ziehen lassen. Dann mit einem Holzlöffel auflockern.
- Mirin, Essig und Salz in einer kleinen Schale mischen, bis das Salz aufgelöst ist. Dann den Mix über den Reis geben und mit einem Holzlöffel in den Reis einarbeiten. Bis zum weiteren Gebrauch mit einem feuchten Tuch abdecken.
- Für die Lachsfüllung, den Lachs in einer Pfanne bei mittlerer Hitze mit dem Sake garen. Einmal wenden. Währenddessen die Gurke schälen und in feine kleine Streifen schneiden. Anschließend Lachs in einer Schüssel zerrupfen und mit Gurke, Mayonnaise, Wasabi, Salz und Pfeffer mischen.
- Für die Kürbisfüllung den Kürbis schälen und in kleine Würfel schneiden. Diesen dann dämpfen bis er gar ist. Entweder mit Dämpfeinsatz oder klassisch asiatisch mit Bambusdämpfer. Trockenpflaumen in kleine Stücke schneiden. In einer Schüssel alle Zutaten bis auf 2 EL Sesam mischen.
- Reismenge halbieren. Die eine Hälfte mit dem restlichen Sesam vermengen. Den Reis mit dem Sesam für die Kürbis-Füllung nutzen.
- Nun für die Onigiri etwas Reis nehmen, wenn vorhanden in die Onigiri-Form geben, Füllung in die Mitte geben und mit Reis abschließen. Alles gut zusammenpressen und aus der Form nehmen. Einen Streifen Nori um das Onigiri legen. Fertig.
