Der blaue Fuchs – Georgische Klassiker im Prenzlauer Berg

Am Kollwitzplatz wird jetzt georgische Küche serviert. Bereits zweimal war ich im neu eröffneten Restaurant Der blaue Fuchs essen und werde sicher noch mal wieder kommen. Erst recht wenn das Wetter endlich mal wirklich sonnig und warm ist und wir wie beim ersten Mal draußen mit Blick auf den Kollwitzplatz sitzen können.

Im März eröffnete Teimuraz Gogua genannt Chipo die Heimatküche vermissend das georgische Restaurant, welches er nach einem DDR-Kinderbuch benannte. Tatsächlich gibt es auch noch ein paar andere georgische Restaurants, diese werden wir uns dann demnächst noch mal genauer anschauen.

Der Hingucker im Restaurant sind eindeutig die vielen bunten Tischdecken. Es handelt sich dabei aber nicht um typisch georgische Motive. Anders die Decken- und Wandgestaltung. Die kommt eigens aus Georgien, erzählt mir der sympathische Georgier. Das Restaurant wirkt gemütlich und unaufgeregt.

Georgische Klassiker auf der Karte

Wie Su schon geschrieben hat gehören Pkhali und andere Pasten mit Walnüssen und Koriander zu den georgischen Klassikern. Der blaue Fuchs, serviert diese daher natürlich auch. Nussallergiker und Korianderhasser sollten daher vorher genau nachfragen. Allen anderen empfehlen wir einfach die Vorspeisenplatte für zwei zu bestellen. Diese reicht auch locker für drei Personen und so kann man easy einmal alle Pasten bzw. Salate testen. Gerade im Sommer kann ich mir gut vorstellen, dass das für einen kleinen Snack mit einem der georgischen Weine ausreicht. Mir hatte die Variante mit Rote Bete und der Bohnensalat (siehe auch Foto) besonders gut geschmeckt.

Die Karte für die Hauptgerichte ist überschaubar, aber alle georgischen Klassiker wie Khachapuri oder auch Khinkalis finden sich hier. Eigentlich kommt man an Khachapuri wohl nicht vorbei. Bislang hat mich das Hefebrot mit Käse-Ei-Füllung, aber nicht angesprochen. Ich habe einmal das vegane Ratatouille Adjapsandali (siehe Foto), sowie beide Varianten der Khinkalis und eine Suppe vom Mittagsangebot mit Mini-Khinkalis getestet. Geschmacklich war wirklich alles super. Tolle intensive Aromen mit Gewürzkombinationen, die für mich neu waren. Alle Speisen sind wirklich übrigens sehr sättigend und die Auswahl für Vegetarier und Veganer ist ausreichend, auch wenn es bei den Hauptgerichten ruhig etwas mehr sein könnte.

Besonders toll finde ich übrigens die Kinderkarte. Hier gibt’s mal Abwechslung zu Pommes und Co. Denn warum sollen Kinder eigentlich was anderes und zum größten Teil Fades und Ungesundes essen?

Und sonst

Ich war einmal abends und einmal mittags da, beide Male war es an diesen Tagen wenig besucht, aber das lag sicher nur am Wetter. Denn eigentlich ist die Lage perfekt. Auch wenn der Gastgeber super nett, offen und meistens anwesend ist, sein Servicepersonal ist etwas langsam und unkoordiniert, aber nicht weniger nett. Chipo erklärte mir, dass er einige Schwierigkeiten hatte überhaupt Leute für den Service zu finden. Denn sie müssen natürlich die georgische Küche gut kennen, sollten also im besten Fall sogar georgisch sein, aber sollten auch Deutsch und Englisch sprechen können. Wenn sich das Team also ein bisschen eingespielt hat, läuft’s sicher rund.

Der blaue Fuchs
Knaackstraße 43, 10435 Berlin-Prenzlauer Berg
Telefon: 030 260 74 244
Di–So 12–24 Uhr
Vorspeisen ab 5,50 Euro / Hauptgerichte ab 8 Euro

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