Gesund in den Herbst mit Fraeuleinchen

In dieser Woche geht es auf Fraeuleinchen um gesunde Ernährung. Der Herbst ist nun wohl endgültig angekommen, die Tage sind kürzer, es wird schneller dunkler und dazu kommt oft das typische Herbstwetter mit Wind und Regen. Wir wollen euch daher diese Woche ein paar Tipps geben, wie man die Tage dennoch lecker und gesund meistern kann und so einer Erkältung womöglich entkommt.

gesunde Ernährung

Ernährungsmodelle und ihre Unterschiede

Was ist eigentlich gesunde Ernährung? Darüber gibt es in den Medien immer wieder Berichte mit Studien, die jedes Mal etwas anderes aussagen. Mal sei es gesund vegetarisch zu leben, dann sollen Pescetarier, also Menschen, die sich pflanzlich und von Fisch ernähren, wiederum am gesündesten leben und dann heißt es wieder, dass Menschen, die Fleisch in Maßen essen, aber auch weitestgehend auf Kohlenhydrate verzichten besonders gesund seien. Nicht zuletzt hat wohl jeder von der „Nimm 5-Regel“ gehört, die besagt, man solle jeden Tag fünf Portionen Obst und Gemüse essen. Neben Vegetarismus und Veganismus gibt es aber auch unter anderem die Blutgruppendiät, die Rohkost-Ernährung, die ayurvedische Lebensweise und in letzter Zeit beliebt ist das Ernährungsmodell Paleo, das auch unter dem Namen Steinzeit-Ernährung bekannt ist. Doch was steckt hinter all dieses verschiedenen Ernährungsmodellen?

Dieser Frage wollen wir diese Woche in Gesprächen auf den Grund gehen. Außerdem haben wir natürlich neben Interviews mit DALUMA, ximple und Nico Richter von Paleo360 auch Rezepte für den Herbstbeginn für euch.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. hat zehn Regeln für eine vollwertige Ernährungsweise herausgegeben.  Regel eins besagt dabei, dass eine vollwertige Ernährung aus einer abwechslungsreichen Kombination von nährstoffreichen und energiearmen Lebensmitteln besteht, die zum größten Teil pflanzlich sein sollte. Sie empfehlen nun direkt an zweiter Stelle den täglichen Verzehr von Getreideprodukten und Kartoffeln. Diese Produktgruppe ist bei den Paleo-Anhängern jedoch sogar verboten. Wer sich nach dem Paleo-Modell ernährt, verzichtet hier auf Fertig-, sowie Milch- und Getreideprodukte aller Art, da es sich um eine Ernährung handelt die der Steinzeit-Ernährung vor der neolithischen Revolution, welche etwa 20.000 Jahren her ist, entspricht. Hier geht es also schon los mit den Unterschieden.

Rohköstler wiederum verzichten auf die Erhitzung ihrer Speisen, da hier der Ansatz darin liegt, dass eine Erhitzung die Nährstoffe in den Lebensmitteln zerstört. Rohköstler sind jedoch nicht gleich zusetzen mit Veganern, da eine Rohkost-Ernährung auch den Verzehr von rohen tierischen Produkten beinhalten kann. Veganer jedoch verzichten komplett auf den Verzehr von tierischen Produkten wie Fleisch, Fisch, Eier, oder aber auch Honig.

Die Blutgruppendiät des amerikanischen Naturheilkundlers Peter J. D’Adamo besagt, dass für jede Blutgruppe eine andere Ernährung die richtige und gesunde Ernährung ist. D’Adamo hat dazu die Blutgruppen untersucht und gibt für jede Blutgruppe gesondert Ernährungsvorschläge.
Das Feld von Ernährungsmodellen ist also wirklich weitreichend und kann hier nicht abschließend erörtert werden. Am besten ist wohl eine Kombination verschiedener Modelle, bei der man sich nicht zwanghaft an starre Regeln hält, sondern einfach Spaß an Lebensmitteln und Ernährung hat. Dadurch wird man automatisch die richtige Menge an wichtigen Nährstoffen zu sich nehmen und gesund und fit bleiben.

Du bist, was du isst

Die verstärkte Auseinandersetzung mit der „richtigen“ Ernährung rührt sicher auch daher, dass wir in einer Zeit leben, in der es eine Fülle an Informationen gibt und die Informationsbeschaffung einfach wie nie ist. Zugleich setzt nach und nach verstärkt das Bewusstsein und Wissen darüber ein, dass Fertigprodukte und sonstige Produkte der Lebensmittelindustrie aus einer Vielzahl an Stoffen wie zum Beispiel der Gruppen der Konservierungs- und Farbstoffe bestehen, die jedoch nicht mehr nur im Verdacht, sondern bewiesenermaßen gesundheitsschädlich sind. Wer will jedoch solche Produkte eigentlich freiwillig zu sich nehmen? „Zurück zur Natur“ heißt es daher bei vielen. Denn was in der Tierwelt nach wie vor funktioniert haben wir Menschen verlernt: Dem Instinkt zu vertrauen, was unser Körper braucht und was gesunde Nahrung ist.

Um sich gesund zu ernähren bedarf es natürlich auch des Faktors Zeit. Ein Gut, das nicht jeder ausreichend zur Verfügung hat. Aber immer mehr wird sich eben diese bewusst wieder genommen. Denn um gesund und fit zu bleiben, reicht es nicht, sich gesund zu ernähren. Zu einer gesunden Lebensweise zählt eben auch die Bewegung. So ist es ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, die zur Gesundheit und Heilung beitragen.

Am besten ist es wohl eine Weile diätisch zu leben um so herausfinden, wie man eigentlich ohne Fertig-, Milch- und Getreideprodukte lebt. Vielleicht ist man dann nicht mehr dauermüde, sondern wieder voller Energie. Wir werden daher auch ab November eine Art Reinigung unseres Körpers vollziehen und für einen Monat lang unsere Ernährung umstellen.

Fazit ist, dass jeder selbst entscheiden muss welches Ernährungsmodell das Richtige für ihn ist. Wir von Fraeuleinchen leben nach unserer Definition gesund, denn für uns bedeutet gesunde Ernährung, der bewusste Einkauf von frischen und meist saisonalen, regionalen Produkten ohne dabei auf Fisch und Fleisch zu verzichten und das frische Zubereiten von abwechslungsreichen Mahlzeiten. Der Genuss und Geschmack von Lebensmitteln steht im Vordergrund und wir essen worauf wir Lust haben ohne uns dogmatisch an gewisse Vorgaben zu halten.
Es zählt doch wie bei so vielen Dingen im Leben: auf das Maß und den Spaß dabei kommt es an.

Wir wünschen euch eine gesunde Woche und bleibt knackig frisch.

Kochen mit ximple

Frühstück im DALUMA

4 Comments

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